Mein Unfall


Hier ist es passiert. Ich bin auf die Mittelleitschiene und den Überkopfwegweiser angedonnert.

Ich hatte am 22. Dezember 1999 auf der A6 (Auffahrt St. Michael/Stmk) einen schweren Autounfall und lag ab diesem Tag bis zum 23. Februar 2000 im
LKH Leoben auf der Intensivstation mit einem Schädel-Hirn-Trauma (SHT) im Wachkoma.


So hat die "Transn"
(so nannte ich mein Firmenauto immer)
nach dem Unfall ausgeschaut.

Vom 23. 2. bis 11.10.2000 war ich mich im RZ (Rehabilitationszentrum) Meidling untergebracht und machte große Fortschritte. Der Leiter des RZ meinte, ich befinde mich nun auf der zweiten Ebene nach dem Wachkoma. Man nennt das genau "Apallisches Syndrom in der 2. Remissionsphase".

Ich bin nun so weit, dass ich in der Gegend herumschauen kann und vieles wahrnehme. Wenn man sich in meinen Blickwinkel bringt, nehme ich die Person wahr und kann ihr auch mit den Augen folgen. Das wird von Woche zu Woche besser.


Bei der Therapie im RZ Meidling

Im RZW Meidling stand ich fast täglich auf dem Stehbrett, mein Kreislauf ist wieder in Gang gekommen. Organisch geht es mir gut, abgesehen davon, dass ich seit dem Unfalltag schon vier Lungenentzündungen hatte - das kommt vom vielen Liegen.


Alex und ich

Am Ostersamstag war mein "Auferstehungstag", weil ich an diesem Tag meine Hände gezielt (d.h. auf Aufforderung) bewegt und auch mein linkes Bein um 10 cm verstellt habe.
Ich bin schmerzempfindlich, bemerke es sehr wohl, wenn man mit einem Eiswürfel an meinem Arm oder auch im Gesicht entlangfährt. Langsam beginne ich, meinen Kopf allein zu halten (aber nur zeitweise). Es geht also aufwärts. Manchmal stöhne ich auch oder brumme.
Besonders bei der Bauchlage, wenn mein Rücken massiert wird, gebe ich Geräusche von mir, die mein Wohlgefallen ausdrücken sollen.

Am 11.10.2000 wurde ich in das GZW (Geriatriezentrum am Wienerwald) in
Wien-Lainz gebracht. Dort soll eigene Apallikerstation entstehen.