Therapie-Berichte - - - - - - - - - - - - - Aktualisiert am: 29.09.15

PT = Physioth. ET - Ergoth.
CST = Cranio-Sacral-Th. MT = Musikth.
LT - Logoth. UO= U. Obermeier

Therapiezeiten:     LT Mo 13.15 h, Di 12.45 h, DO 11.45h
                               ET Mi 15.15. - 16.15h

Lagerungsfotos - Bauchlage               Therapieberichte 2001               Therapieberichte 2003

Die Fotos, die ab und zu erscheinen, könnt Ihr anklicken und dann werden sie groß!

18.12.02 - ET
Heute war Jochen um 15 Uhr noch heraußen im Rollstuhl und sehr wach und aufmerksam. Er war nur recht verschleimt. Ich nützte diese Gelegenheit, um mit ihm noch ein kleines Weihnachtsgeschenk für Anna anzufertigen. Zuerst mobilisierte ich Jochen beide Arme nach Bobath. Dann führte ich ihm noch die linke Hand beim Verzieren einer zweiten Bienenwachskerze für Anna. Das funktionierte sehr gut, da Jochen heute sehr konzentriert war. 

11.12.02 - ET
Heute war Jochen sehr müde und lag daher um 15 Uhr schon im Bett. Am Anfang blinzelte er noch mit den Augen, dann schlief er aber die meiste Zeit und war auch durch lautes Ansprechen, die passive Mobilisation der Arme, Massage und festen Körperkontakt nicht zu erwecken. Nur manchmal blinzelte er zwischendurch. Offenbar hält er jetzt seinen "Winterschlaf". Ich habe in Erinnerung, dass es voriges Jahr um diese Zeit auch ähnlich war. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Wenigstens war der Muskeltonus in Jochens Armen sehr niedrig und diese waren passiv leicht zu mobilisieren. Dann führte ich noch basale Stimulation mit meinem vibrierenden Schlüsselanhänger an den Knochenvorsprüngen von Jochens Armen und Schultern durch.

4.12.02 - ET
Heute war Jochen um 15 Uhr schon im Bett, weil er sehr müde war. (Kein Wunder. Bei diesem Wetter würde auch ich, obwohl mir sonst nichts fehlt, am liebsten nur schlafen). Ich konnte ihn durch meine Begrüßung und durch das Mobilisieren seiner Arme nach Bobath noch einmal aufwecken. Er hat dann noch eine Weile geschaut. Gegen Ende ist er mir dann aber wieder weggeschlafen. So habe ich anschließend an die Mobilisation nur mehr basale Stimulation beider Arme mit Bürsten und dem Igelball gemacht.

29.11.02 - ET
Wie kurzfristig vereinbart, konnte ich am Freitag doch noch die Ergotherapiestunde mit Jochen durchführen. Als ich auf die Station kam, traf ich gerade noch die Oma, die nach dem Baden mit Jochen eben im Gehen war. Jochen lag nach dem Bad im Bett im Zimmer. Er war wach und sehr aufmerksam, nur hatte er total verschleimte Bronchien. Auf meine Frage an Sr. S., ob Jochen vielleicht den Anfall durch die Verkühlung bekommen haben könnte, meinte diese: "Nein, als Jochen das passiert ist, war er nicht krank. Er hat den Infekt erst unten auf der Neuroüberwachung erfangen." So mobilisierte ich Jochen beide Arme nach Bobath. Dann besserte ich noch die Schienen aus. Bei der rechten erneuerte ich das Polstermaterial, bei beiden tauschte ich ein paar harte Klettverschlusspickerln aus, die schon im Ablösen begriffen waren.

28.11.02 - LT
Heute Mittag ist Jochen wieder vom Krankenhaus gekommen. Er war aber recht verschwitzt und auch so müde, sodass ich ihn ruhen lassen wollte. Am Montag werde ich wieder schauen, wie es ihm geht, und dann könnte ich den nächsten Block beginnen.

20.11.02 - LT
Als ich kurz nach 15 Uhr kam, lag Jochen schon im Bett. Er war schon ein bisschen müde. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath und führte seine linke Hand beim Greifen. Dann überprüfte ich seine Schienen. Einen Gurt, der nicht an der Schiene dran war, fand ich in der grünen Kiste. Sonst hatte ich den Eindruck, dass die Schienen schon noch gut passen. Es sind nur an mehreren Stellen die Klettverschlüsse teilweise abgelöst und an einer Stelle auch das Polstermaterial. Das werde ich nächstes Mal reparieren und dann die Schwestern und Pfleger bitten, sie wieder regelmäßig anzulegen.

18.11.02 - LT
Jochen war heute ganz bei der Sache. Er schluckt zur Zeit gut. Die Sensibilität und die Haltung waren auch gut. Er zeigt zur Zeit überhaupt kontinuierlich gute Leistungen.

13.11.02 - ET
Heute war Jochen trotz Zahnarztbesuch (lt. Stations-Sr.) um 15 Uhr noch sehr wach und saß noch heraußen. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Jochen bewegte auf Aufforderung aktiv das linke Handgelenk (beugen und strecken). Er umfasste auch Gegenstände und ließ sie wieder los. Dann machte ich noch taktile Stimulation mit beiden Händen in einer Schüssel mit Reis. Jochen war dabei sehr aufmerksam, der Muskeltonus sank in beiden Armen und Jochen bewegte selbständig den linken Arm.

6.11.02 - ET
Heute war Jochen sehr müde. Er hat fast die ganze Zeit geschlafen. Es ist mir nicht gelungen, ihn aufzuwecken. So konnte ich ihm nur passiv die Arme nach Bobath mobilisieren. Selbst bei den stärksten Dehnungen hat er gerade ein paar Male mit den Augen gezwinkert. Die Stationsschwester hat nur gesagt, dass Jochen am Vormittag am Stehbrett war. Sonst wusste sie auch nicht, woran es lag, dass er so müde war. Wahrscheinlich einfach eine Befindlichkeitsschwankung oder er spürt das kalte Wetter.

30.10.02 - ET
Heute war Jochen noch heraußen im Rollstuhl und auch noch recht wach. Das war die letzte Chance für das Herbstblätterbild. Denn es sind schon fast alle Blätter herunten und so schnell weggekehrt, dass man mit dem Schauen gar nicht nachkommt. Ich habe Jochen zuerst beide Arme nach Bobath mobilisiert. Dann habe ich Jochen dabei geführt, die Herbstblätter auf ein Naturpapier aufzulegen und aufzukleben. Es ging recht gut. Jochen hatte einen sehr niedrigen und gut angepassten Muskeltonus in beiden Armen. Vor allem der linke Arm war sehr locker. Jochen bewegte den linken Arm oft mit, als ob er mithelfen wollte. Nur den Kleber drückte ich selbst heraus und den Lack sprühte ich auch allein auf die Blätter. Das Drücken wäre Jochen wegen der feinmotorischen und kraftmäßigen Anforderungen zu schwierig gewesen und hätte zumindestens zu Tonuserhöhungen geführt.
Ich habe das fertige Bild mit den noch vom Lack feuchten Blättern dann oben auf Jochens Nachtkasterl gelegt und eine Schwester geben, darauf aufzupassen. Sie war sehr freundlich und hat versprochen, die Information weiter zu geben, dass man auf das Bild aufpassen soll. Ich hoffe, es klappt. Es wäre gut, wenn bald jemand von Ihrer Familie es holen könnte, damit es nicht verkommt.

24.10.02 - LT
Jochen war heute wieder aufmerksam bei der Sache. Er schluckt zur Zeit gut. Stimme war heute auch da

18.10.02 - ET
Jochen war, obwohl nach dem Bad, zuerst sehr wach und aufmerksam. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath und führte ihn beim Greifen von kleinen Gegenständen. Das ging recht gut. Dann machte ich mit ihm noch visuelle Stimulation. Ich zeigte ihm ein Objekt, einen bunten Hampelmann aus Holz. Zuerst hielt ich ihn ihm direkt vor die Augen, dann ließ ich ihn langsam nach rechts und links wandern. Jochen konnte ihm mit seinen Augenbewegungen bis zu einem Winkel von ca. 45 ° nach rechts und links folgen. Gegen Ende wurde er dann müde.

23.10.02 - ET
Ich telefonierte am Vormittag mit der Station und bat, Jochen bis zur Ergotherapie heraußen zu lassen, wenn er nicht schon zu müde war. Als ich kurz nach 15 Uhr kam, war Jochen schon im Bett, obwohl er noch sehr munter war. Da hat wohl die Informations- weitergabe wieder einmal nicht geklappt. Ich mobilisierte Jochen beide Arme nach Bobath. Dann führte ich ihn beim Greifen kleiner Objekte. Zuletzt führte ich mit ihm taktile Stimulation mit einer Schüssel voll Herbstblätter durch. Ich ließ ihn mit beiden Händen darin umrühren, ließ die Blätter über seine Unterarme rieseln und grub seine Hände in den Blättern ein. Eigentlich wollte ich mit Jochen auch ein Bild mit Herbstblättern kleben. Das ging aber nicht, weil er schon im Bett war und ich ohne feste Unterlage nichts auflegen und aufkleben kann. Vielleicht schaffe ich es nächste Woche noch?

12.10.02 - UO
Ich habe auch vermutet, dass der Anfall wegen einer Verkühlung gekommen ist. Es war ein Wahnsinnstag. Wir hatten das erste Mal einen neuen Fahrtendienst, es hat alles wunderbar geklappt. Dann war eine Breema-Therapeutin da, Jochen ging es gut, er war sehr entspannt und hat auch gezwinkert, dass alles OK ist. Anschließend ist er ganz tief und fest eingeschlafen. Nach einer Stunde habe ich ihn röcheln gehört und da hatte er einen Epi-Anfall. Es war furchtbar. Ich wollte den Notarzt anrufen, habe aber nur die Nummer von der Rettung gefunden und dort gesagt, sie sollen ihn mir sofort schicken, Gekommen ist dann ein Rettungsauto mit 2 Sanitätern, die haben dann erst den Notarzt verständigt und der hat dann wieder 20 Minuten gebraucht. Jochen hat Gottseidank nach ein paar Minuten auf die Spritze reagiert, dann haben sie ihn ins Badener Spital gebracht, wo er bis Montag blieb. Uff. Was soll ich noch schreiben, es war ein Wahnsinn. Was ein "Grand-Mal-Anfall" ist, weiss ich leider nicht, aber mir wurde gesagt, dass, wenn man solange krampft, es ein Status ist. Leider steht im Befund auch nicht mehr.

9.10.02 - ET
Jetzt der heutige Ergotherapiebericht. Ich habe telefonisch von Sr. S. erfahren, dass Jochen am Wochenende zu Hause einen Epianfall gehabt hat und dann einen Tag in Baden im Krankenhaus war. Sr. S. sagte mir dann, dass ich heute schon wieder Ergotherapie machen kann, nur dass Jochen müde ist und sie ihn schon am frühen Nachmittag ins Bett legen werden. Als ich dann kurz nach 15 Uhr hinkam, saß Jochen noch heraußen. Ich traf gerade noch den Orti, der eben im Gehen war. So machte ich die Therapie dann doch noch im Rollstuhl im Sitzen. Jochen war heute wahrscheinlich als Folge vom Epianfall noch recht müde. Er schlief während der Therapie mehrmals kurz ein, wachte dann aber wieder auf. Daher machte ich nur eine vorsichtige Therapie. Ich mobilisierte beide Arme passiv, dann führe ich Jochens Hände beim Trommeln auf der mitgebrachten kleinen Handtrommel. Das ging recht gut und Jochen wurde dadurch wieder wacher. Da Jochen vorige Woche und auch heute noch sehr verschleimt war, vermute ich, dass er verkühlt ist bzw. war. Daher frage ich mich, ob das vielleicht eine Ursache für den Epianfall gewesen sein könnte. Er hatte die letzten Epianfälle ja auch immer dann, wenn er krank war. Es würde mich nur interessieren, ob er diesmal wieder einen "Grand-Mal-Anfall" gehabt hat.

2.10.02 - ET
Heute war Jochen um 15 Uhr noch heraußen. Als ich kam, begegnete ich noch Orti, der gerade ging. Jochen war noch wach und aufmerksam, nur war heute der Muskeltonus in beiden Armen ziemlich hoch. Ich weiß nicht warum. So mobilisierte ich Jochen beide Arme nach Bobath. Durch den hohen Muskeltonus war es heute nicht so leicht, seine Arme zu lockern. Dann führte ich ihn bei Übungen mit dem großen Schaumstoffball auf der Therapieplatte mit beiden Händen. Das ging dann recht gut

30.9.02 - LT
Jochen hat heute wieder recht aufmerksam die Stimulationen verfolgt. Zwischendurch sind ihm zwar mal die Augenlider heruntergefallen, aber er war dann bald wieder vigilant.

25.9.02 - ET
Jochen war um 15 Uhr noch heraußen im Rollstuhl. Er war lt. Pfleger M. am Stehbrett, dann war auch der Orti da. Jochen war zwar schon etwas müde, hat aber dann doch noch recht gut mitgearbeitet. Ich führte eine Mobilisation beider Arme nach Bobath durch und anschließend taktile Stimulation und geführtes Greifen mit Kastanien und Eicheln, die ich bei einem Spaziergang am Wochenende gesammelt hatte. Jochen reagierte darauf positiv und passte beim geführten Greifen mit der linken Hand seinen Muskeltonus an die Bewegungen an. Anschließend bewegte er noch einige Male spontan seinen linken Arm.

18.9.02 - ET
Heute war Jochen um 15 Uhr schon sehr müde. Er war lt. Auskunft von Schwester S. zwei Male heraußen wg. der Nachfüllung seiner Pumpe. Dann war er schon so müde, dass die Oma veranlasste, ihn wieder ins Bett zu legen, was sicher so besser war. So machte ich die Ergotherapie mit ihm in Rückenlage im Bett. Ich mobilisierte Jochen beide Arme nach Bobath. Dann führte ich ihn beim Greifen. Heute konnte Jochen wegen der Müdigkeit nur den Muskeltonus an die geführte Bewegung anpassen. Dann führte ich an seinen Unterarmen noch taktile Stimulation mit verschiedenen Bürsten durch.

16.9.02 - LT
Jochen hat heute wieder gut mitgemacht. Er war sehr munter und ausdauernd

13.9.02 - PT
Das Problem ist, dass ich mit Jochen im Moment sehr viel kleine Funktionen und Reaktionsmechanismen erarbeite - d.h. z.B. bevor ein Kind "steht",  muss es lernen, den Kopf zu drehen, Hand: nachgreifen, Bein: Reaktion auf Rumpfbelastungsveränderung im Sitzen etc. - ich bin zum Beispiel sehr für das Stehbrett (Kreislauf, Knochendichte etc.) nicht aber für das extreme Früheingreifen (Stehen mit Gehimpuls v. Therapeuten) in einer Phase wo endlich langsam Bewegungsreaktionen auch vom Kopf her kommen - ohne ihn zu stressen. (Stellreaktion, Muskelspannung auf Befehl..) Einer Operation der linken Hüfte sehe ich deshalb mit Skepsis entgegen, weil ich Jochen nach seiner Implantation der Pumpe erlebt habe...- es hat sehr, sehr lange gedauert um den status qou der Therapie wieder zu erreichen und im Falle einer Hüftoperation ist die täglich erforderliche Nachtherapie v.a. zeitmäßig erfahrungsgemäß nicht optimal gewährleistet. Ich bin mir nicht sicher ob ein derartig großer Eingriff im Gelenk Jochen wirklich gut tun würde - besprechen Sie das bitte mit den Ärzten!

11.9.02 - UO
Seit voriger Woche ist die PT im GZW auf Urlaub. Seitdem arbeitet Frau T. wieder mit Jochen. Das Stehbrett fällt nun aus, weil Frau T. mit Jochen wieder aktiv aufsteht. Sie meinte nur, dass die Geschichte mit der Hüfte (verknöchert, Gelenksspange) problematisch sei, will aber sogar einen Vorstoß bei den Ärzten wegen einer operativen Entfernung der Gelenksspange vorstoßen. Sie meinte auch, Jochen mache toll mit, aber man merkt, dass er beim Stehen Probleme mit der linken Hüfte hat. Sie war sogar recht begeistert über die Kommunikationsmöglichkeiten mit Jochen und seiner Mitarbeit. 

11.9.02 - ET
Diesmal war Jochen sehr wach und aufmerksam und noch heraußen im Rollstuhl. Wir hielten die Therapie im Badezimmer ab, da es draußen doch schon etwas frisch war. Ich mobilisierte Jochen beide Arme nach Bobath. Dann führte ich seine linke Hand beim Greifen. Er passte teilweise seinen Muskeltonus an und machte teilweise mit. Dann führte ich noch basale Stimulation an seinen beiden Händen mit Reis in einer Schüssel durch. Ich führte seine Hände bei Rührbewegungen durch den Reis, ließ Reis über seine Hände rieseln und grub seine Hände in den Reis ein. Jochen hielt dabei ruhig inne. Es schien ihm zu behagen.

6.9.02 - UO für PT
Sagenhaft ist gut. Jochen hat heute etwas geschafft, was ich seit Wochen mit ihm geübt habe. Er hat 5 mal hintereinander auf meine Aufforderung hin den Kopf nach links gedreht! Es geht aufwärts, bzw. nach links?

5.9.02 - LT
Jochen war heute recht munter und hatte eine gute orofaziale Motorik.

4.9.02 - ET
Es war sagenhaft. Jochen war zwar noch auf der Terrasse im Rollstuhl heraußen, hat heute aber die ganze Zeit so tief und fest geschlafen, dass ich ihn auch mit Zurufen, Klopfen, Schütteln, Kitzeln, Zwicken und Ziehen an den Armen nicht wecken konnte. Mehr als einmal Augenzwinkern und einige Zuckungen mit seinen Armen konnte ich ihm trotz massiver Dehnungen an beiden Armen, Rumpfdrehungen, Schultermassage und Kopfdrehungen nicht entlocken. Auch das Streichen mit rauen Bürsten über seine Unterarme und das Duftöl blieben ohne Wirkung. Ich fragte dann den Pfleger Markus, ob irgendetwas mit Jochen los ist. Der sagte mir, dass Jochen seit gestern fast die ganze Zeit schläft. Dabei war er heute gar nicht auf dem Stehbrett, weil die Physiotherapeutin C. auf Urlaub ist. Die Oma war lt. Pfleger Markus auch nicht da, nur der Orti längere Zeit. So hoffe ich, dass Jochen nächstes Mal wieder wacher sein wird.

21.8.02 - ET
Heute war Jochen um 15 Uhr schon recht müde. Er war am Stehbrett, lt. Pfleger war die Oma da und der Orti war vor mir auch noch da. Vielleicht hat er auch das Gewitter gespürt. Jedenfalls war er noch heraußen. Daher wählte ich ein nicht zu forderndes Programm. Ich mobilisierte Jochen beide Arme nach Bobath. Dann führte ich seine linke Hand beim Greifen von Rundholzstäben. Er passte langsam seinen Muskeltonus an. Zuletzt führte ich an beiden Unterarmen basale Stimulation mit Streichen (herzwärts) mit verschiedenen Bürsten und Schwämmen durch. Bei den festeren Bürsten und Schwämmen wurde Jochen wieder wacher.

14.8.02 - ET
Heute war Jochen um 15 Uhr schon recht müde. Er war am Stehbrett, lt. Pfleger war die Oma da und der Orti war vor mir auch noch da. Vielleicht hat er auch das Gewitter gespürt. Jedenfalls war er noch heraußen. Daher wählte ich ein nicht zu forderndes Programm. Ich mobilisierte Jochen beide Arme nach Bobath. Dann führte ich seine linke Hand beim Greifen von Rundholzstäben. Er passte langsam seinen Muskeltonus an. Zuletzt führte ich an beiden Unterarmen basale Stimulation mit Streichen (herzwärts) mit verschiedenen Bürsten und Schwämmen durch. Bei den festeren Bürsten und Schwämmen wurde Jochen wieder wacher.

14.8.02 - ET
Jochen saß um 15 Uhr noch heraußen im Rollstuhl und war guter Dinge. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Dann ließ ich ihn mit der linken Hand geführt greifen. Anschlie- ßend ließ ich seine Hände mit Rasierschaum auf einer Plastikfolie auf dem Tischerl wischen. Das war für Jochen ein zu starker sensibler Reiz. Er reagierte wahrscheinlich wegen Hypersensibilität mit Tonuserhöhung und Zittern. So probierte ich es noch mit einer Schüssel mit Reis. Ich führte Jochens Hände bei Umrührbewegungen in der Schüssel und ließ den Reis über seine Hände rieseln. Das behagte ihm mehr als der Rasierschaum. Er entspannte sich wieder und hielt interessiert inne.

13.8.02 - LT
Jochen war heute wieder sehr konzentriert, die muskuläre Situation ist zur Zeit gut.

7.8.02 - ET
Heute war Jochen um 15 Uhr schon im Bett, weil er vom Stehbrett und vom Wetter schon müde war. Daher machte ich die Therapie in Rückenlage im Liegen. Ich mobilisierte Jochen beide Arme nach Bobath. Dann führte ich seine linke Hand beim Greifen. Jochen passte seinen Muskeltonus entsprechend an. Anschließend machte ich basale Stimulation mit Linsen. Ich hatte sie in einer großen Plastikschüssel mitgebracht. Diese stellte ich jeweils unter einen von Jochens Armen und ließ die Linsen dann über seine Hand und seinen Unterarm rieseln. Anfangs reagierte Jochen mit Zurückzucken. Anscheinend kitzelten ihn die Linsen. Nach ein paar Minuten wurde er aber ruhig. Beim linken Arm begann er, diesen alleine zu bewegen. Hauptsächlich den Ellbogen, das Handgelenk und teilweise auch die Finger. Das hat er bei mir schon ein paar Wochen in diesem Ausmaß nicht mehr gemacht. Er bewegte den linken Arm noch weiter, bis ich ging. Auch als ich mit den Linsen schon aufgehört hatte. Dieses Experiment hat sich also gelohnt. Ich werde es in nächster Zeit einmal wiederholen, eventuell werde ich statt Linsen Bohnen oder Reis nehmen.

6.8.02 - UO
Muss das kurz mitteilen: ALLE THERAPEUTEN ( = ET, PT, LT und sogar die "hauseigene" PT, die Jochen 3 x in der Woche aufs Stehbrett stellt ) haben mir in den letzten Tagen mitgeteilt, dass Jochen SEHR GUT mitarbeitet, viel wacher ist, und, und, und .... Diese Wahrnehmungen haben auch wir gemacht. Liegt das am "Aloe Vera" oder dem neuen Tee, den Schwester N. gebracht hat? Es handelt sich im Übrigen um einen "Agrimonia-Tee" aus der Slowakei, Agrimonia gibts ja auch bei den Bachblüten!

31.7.02 - ET
Als ich kam, hat Jochen geschlafen. Es hat ein paar Minuten gedauert, bis ich ihn sanft aufwecken konnte. Dann war er aber recht aufmerksam. Er saß noch heraußen im Rollstuhl. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Dann unterstützte ich seine linke Hand beim Greifen. Nach mehreren Versuchen funktionierte es sehr gut. Jochen konnte alleine zugreifen und mit geringer Hilfe auch loslassen. Zuletzt führte ich noch mit einem Frottee- waschlappen basale Stimulation an Jochens Unterarmen durch.

22.7.02 - LT
Jochen war heute sehr konzentriert. Er hatte eine gute Kopf- und Rumpfkontrolle und ganz allgemein einen guten Muskeltonus.

18.7.02 - UO
Heute waren wir nach unserem 14-tägigen Urlaub auf Rhodos das erste Mal wieder bei Jochen. Leider hat er tief und fest geschlafen! Die "hauseigene" Physiotherapeutin Frau C. teilte uns mit, dass sie mit Jochen sehr zufrieden ist. Er steht nun 3x die Woche auf dem Stehbrett, welches ihm ein 80grädiges Stehen erlaubt. Er hält es mühelos 20 Minuten aus, ist immer hellwach und schaut interessiert in der Gegend herum. Auch sein Kreislauf verträgt dies sehr gut.

17.7.02 - ET
Heute war Jochen sehr wach und ist, wie vereinbart, noch heraußen im Rollstuhl gesessen. Ich bin mit ihm ins Badezimmer zur Therapie gegangen. Zuerst habe ich ihm beide Arme nach Bobath mobilisiert. Dann habe ich mit ihm geführtes Greifen geübt. Zuletzt habe ich noch mit ihm getrommelt. Abwechselnd mit linker und rechter, dann mit beiden Händen. Jochen ließ sich seine Arme gut führen und war beeindruckt von den Klängen, die er produzierte.  

10.7.02 - ET
Da wenig Personal war, waren Jochen und auch alle anderen in seinem Zimmer den ganzen Tag im Bett. Deshalb konnte ich ihn nur im Liegen behandeln (Rückenlage). Ich konnte ihn rasch aus seinem (wahrscheinlich durch das ganztägige Liegen verursachten) Dämmerschlaf erwecken. Dann mobilisierte ich beide Arme nach Bobath und trainierte dann mit Jochen geführtes Greifen. Ich ließ ihn mit der linken Hand zuerst mit den vier Langfingern, dann zwischen Daumen und Zeigefinger einen Frotteewaschlappen halten und loslassen. Er konnte seinen Muskeltonus gut an die geführten Bewegungen anpassen. Dann übte ich noch mit dem großen Softball mit Jochen. Ich ließ ihn geführt abwechselnd mit beiden Händen mit dem Ball in alle Richtungen rollen. Zum Schluss mit beiden Händen auf seinem Bauch.

3.7.02 - ET
Heute war Jochen trotz Stehbrett und Besuchen von der Oma und von Orti noch recht guter Dinge und heraußen im Rollstuhl. Daher nützte ich die Gelegenheit, mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath und malte dann mit ihm das dritte Seidentuch für die Oma.
   

28.6.02 - ET an UO
Es ist schön, dass Sie sich über das Seidentuch freuen. Ich habe Jochen natürlich schon die linke Hand therapeutisch nach Affolter geführt. Ganz alleine hätte er es wahrscheinlich nicht geschafft, das Tuch zu bemalen. Aber er hat schon öfters die linke Hand und die Finger mitbewegt und eindeutig mitgemacht.

26.6.02 - ET
Jochen war heute sehr wach und saß wie vereinbart um 15 Uhr im Rollstuhl. Ich mobilisierte zuerst seine Arme nach Bobath. Dann nützte ich die Gelegenheit seines guten Befindens und malte mit ihm noch ein Seidentuch für seine Schwester Anna. Ich glaube, sie wird sich auch freuen, wenn sie eines von ihm bekommt. Wir machten es wieder mit Crashtechnik. Diesmal wählte ich zartere Farben, nahm mit einem Backblech eine breitere Unterlage, was ein zarteres Muster ermöglicht und streute zum Schluss noch Effektsalz über das bemalte Tuch. Auch das bewirkt ein zarteres Muster. Also dürfen wir uns überraschen lassen, was aus Annas Seidentuch wird. Das erste Tuch für Sie habe ich fixiert, gebügelt, in eine Klarsichtfolie gegeben und heute in Jochens obere Nachtkasterllade unter die Mappe zum Eintragen für die Therapien und unter das Gästebuch gelegt. Ich hoffe, es gefällt Ihnen. Nächsten Mittwoch bringe ich das fertige Seidentuch für Anna mit.
 

 

19.6.02 - ET
Heute war Jochen trotz der Hitze sehr fit. Ich telefonierte am Vormittag mit dem Pfleger G., den ich sehr entgegenkommend finde. Er setzte mir Jochen erst später heraus, damit er um 15 Uhr noch fit war. So konnte ich heute wieder einmal etwas Anspruchsvolleres mit ihm machen. Nach der Mobilisierung beider Arme nach Bobath malte ich mit ihm ein Seidentuch. Wir machten es in Crashtechnik. Da es über Nacht trocknen muss, nahm ich es mit. Deshalb kann ich es erst morgen aufmachen und schauen, wie es geworden ist. Ich werde es dann fixieren und bügeln und Ihnen nächste Woche mitbringen und gefaltet und eingepackt in Jochens obere Nachtkasterllade legen. Ich hoffe, dass es schön wird, denn wir haben es für Sie gemalt und es gehört dann Ihnen, Frau Obermeier.

12.6.02 - ET
Heute lag Jochen wegen der Fortbildung des Pflegepersonals auf der Station den ganzen Tag im Bett. Er war recht müde. Ich glaubte zuerst, das war, weil er nicht herausgesetzt wurde. Dann sagten mir aber die Pfleger, dass er schon seit einer Woche sehr müde ist. So mobilisierte ich ihm beide Arme nach Bobath und machte dann wieder basale Stimulation mit dem Massagestab, dem Igelball und dem Melissenduftöl. Zwischendurch schlief Jochen einmal kurz ein. So konnte ich keine Maßnahmen einsetzen, die Jochens aktive Mitarbeit erforderten.

5.6.02 - UO
Ich hatte leider nicht den Eindruck, dass Jochen sehr viel Gefallen an dem Ausflug mit dem "Ulf" gefunden hat. Meiner Meinung nach hat er fast alles verschlafen ...

5.6.02 - ET
Heute war Jochen nach seinem Ausflug mit Orti und Sr. S., die mit ihrem Mann alles organisiert hat, schon etwas müde. Daher lag er schon im Bett. Orti und Sr. S. sagten, dass ihm der Ausflug und das Straßenbahn fahren sehr gefallen haben. Jochen war dann trotzdem bei der Therapie noch sehr aufmerksam. Daher konnte ich keine Therapie machen, die ihn sehr fordert. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath und machte dann noch basale Stimulation mit einer weichen Bürste, der Igelrolle, dem Massagestab und dem Melissenduftöl.

4.6.02 - LT
Heute fand die 8. Therapie der laufenden Verordnung statt. Jochen war gestern und heute gut, hat gut mitgearbeitet und war sehr aufmerksam.

29.5.02 - ET
Ich kam um 15 Uhr zu Jochen. Er saß im Rollstuhl und war wach und aufmerksam. Nur sein Rollstuhltischerl, das ich für die Therapie gebraucht hätte, war nicht auffindbar. Auch die Schwestern wussten nicht, wo es war. So mobilisierte ich im Badezimmer Jochens Arme nach Bobath. Dann malte ich noch einmal unter therapeutischer Führung ein Bild mit ihm. Diesmal mit der linken Hand und einem Pinsel mit Griffverdickung. Das funktionierte viel besser als letzte Woche mit den Fingerfarben. Jochen unternahm mehrmals zielgerichtete Bewegungen mit dem linken Arm, um mit dem Pinsel Striche auf dem Blatt Papier zu machen. Es wurde ein Klatschbild. Ich tupfte die überschüssige Farbe ab und legte das Bild mit einem weißen Blatt oberhalb und unterhalb in eine Klarsichthülle und diese in Jochens obere Nachtkasterllade. Dabei stellte ich fest, dass Jochen innerhalb des neuen Zimmers mit seinem Bett übersiedelt ist. Wenn Sie möchten, können Sie das Bild mit der Hülle wieder mitnehmen.
 

22.5.02 - ET
Heute saß Jochen um 15 Uhr wie vereinbart heraußen und war guter Dinge. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Dann probierte ich etwas Neues aus. Ich malte mit Jochen ein Bild, wobei ich ihm die Hände führte. Er malte mit den Zeigefingern mit einer Art Fingerfarben. Zuerst versuchte ich es mit der linken Hand, da Jochen sie vorher öfters bewegte. Es funktionierte leider nicht, da ihm durch die ungewohnten Bewegungen der Tonus zu sehr anstieg. Dann probierte ich es mit der rechten Hand. Das klappte dann gut. Ich tauchte den Zeigefinger in die Farbe und führte ihn dann auf dem Blatt Papier auf seinem Rollstuhltisch. Dann gab ich das Bild in einen violetten Umschlag und legte ihn in seine oberste Nachtkasterllade. Wenn Sie möchten, können Sie es mit dem Umschlag mitnehmen. Hier das Bild!
   

15.5.02 - ET
Heute wurde Jochen um 15 Uhr schon ins Bett gelegt, da er trocken gelegt werden musste. Daher machte ich die Ergotherapie im Liegen in Rückenlage mit hochgestelltem Kopfteil. Jochen war sehr aufmerksam und sehr aktiv mit seinem linken Arm. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Dann führte ich ihn beim Greifen mit der linken Hand. Zuletzt machte ich noch basale Stimulation mit dem Igelball auf der Brust und auf den Armen.

8.5.02 - ET
Da ich heute schon um 15 Uhr zur Ergotherapie zu Jochen kam, konnte ich ihn noch im Rollstuhl sitzend behandeln. Zu Beginn war Jochen noch sehr aufmerksam. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath unter Einbeziehung von Kopf und Rumpf. Dann übte ich mit Jochen das geführte Greifen. Zuletzt probierte ich noch etwas Neues. Ich führte basale taktile Stimulation mit Rasierschaum an Jochens Händen durch. Ich ließ ihn in den Schaum hineingreifen, ließ ihn darin umrühren, ihn auf einer Plastikunterlage damit herumwischen un führte ihn dabei, sich gegenseitig beide Hände damit einzucremen. Das Ganze schien ihn nicht allzu sehr zu interessieren. Vielleicht deshalb, weil Jochen zum Schluss schon müde war.

6.5.02 - LT
Jochen war heute sehr aufmerksam, hat gut mitgemacht und hat auch ein paarmal seine Stimme eingesetzt. Anschliessend ist er ins Nebenzimmer transferiert worden.

25.4.02-MT
Bei der Sitzung war Jochen ziemlich verschleimt, schwitzte wieder stärker, die Farbe des Harns war normal, er reagierte auf meine Begrüssung und Verabschiedung. Während der Musik hustete er öfter, atmete tiefer - schnarchen -, teilweise schloss er die Augen und schlief ein. Dies aus dem Bedürfniss Sie up to date zu halten!

24.4.02 - ET
Heute konnte ich die Ergotherapie mit Jochen nicht machen, da es ihm nach dem gestrigen Epi-Anfall noch schlecht ging. Die Schwestern konnten mir auch nicht sagen, wann bei ihm wieder eine Therapie möglich ist.

17.4.02 - ET
Mobilisierung beider Arme nach Bobath. Jochen war schon recht müde. Geführtes Greifen. Ich führte Jochens linken Arm, während er einen aufgeblasenen Luftballon mit der Hand in die Höhe schubste. Gemeinsam funktionierte es gut. Jochen konnte dem Ballon nur wenig mit den Augen folgen, auch nachher, als ich alleine den Ballon langsam vor seinen Augen in verschiedene Richtungen führte. Zuletzt rollte den Ballon noch über Jochens Oberkörper.

10.4.02 - ET
Jochen lag um 16.30 h am Rücken im Bett und war schon etwas müde. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Dann ließ ich ihn geführt bunte Holzringe mit der linken Hand greifen. Jochen konnte bei der Bewegung durch Anpassung des Muskeltonus gezielt mithelfen. Anschließend machte ich basale Stimulation mit ihm. Ich führte Vibrationen am Brustbein mit dem Vibrationsschlüsselanhänger mit Stoffhund, taktile Stimulation mit dem Igelball auf beiden Unterarmen, visuelle Stimulation mit dem Holzhampelmann (Jochen konnte ihm nach links folgen, nach rechts nicht), akustische Stimulation mit dem Triangel und olfaktorische Stimulation mit Duftölen durch. Jochen hielt jedes Mal inne und nahm die ihm gebotenen Reize konzentriert auf.

04.04.02 - LT
Jochen war sehr gut, nach der Therapie dann doch erschöpft.

03.04.02 - ET
Jochen war heute schon recht müde, wahrscheinlich von all seinen Besuchen. Die Therapie erfolgte im Bett in Rückenlage mit hochgestelltem Kopfteil. Ich mobilisierte Jochen beide Arme nach Bobath. Dann ließ ich ihn mit der linken Hand geführt Ostergras greifen, auseinander ziehen und wieder loslassen. Er konnte es heute nicht alleine, konnte aber seinen Muskeltonus an die geführte Bewegung gut anpassen. Dann machte ich noch taktile Stimulation an Jochens Unterarmen durch Streichen mit einem Waschlappen aus Frottee. Er reagierte darauf mit Entspannung.

30.03.02 - ET
Heute konnte ich durch meinen früheren Dienstschluss nach Absprache mit der Station im GZW doch etwas früher die Ergotherapie bei Jochen machen (15.15 - 16.15 Uhr). So konnte ich Jochen noch im Sitzen im Rollstuhl behandeln. Ich brachte Jochen ins Badezimmer, wo wir Ruhe hatten. Es war auch noch sehr sonnig. Leider war Jochen trotz der früheren Therapiezeit und der Sonne heute schon recht müde und konnte kaum mehr die Augen offen halten. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath und ließ ihn geführt greifen. Jochen übernahm nur wenig Eigeninitiative. Dann führte ich noch basale Stimulation mit dem zwitschernden gelben Vogel (akustisch) und mit einer von mir mitgebrachten weichen Bürste an seinen Unterarmen (taktil) durch. Zum Schluss konnte nur noch das Vogelgezwitscher Jochen dazu bewegen, seine Augen zu öffnen. Auf das Bürsten reagierte Jochen auch positiv mit Entspannung und Tonussenkung. Der Muskeltonus war in beiden Armen, auch links, sehr niedrig, was als sehr positiv zu werten ist.

20.03.02 - LT
Jochen lag heute im Bett, wurde nicht herausgesetzt und gebadet, weil er morgens geschwitzt hat, und der Arzt sicherheitshalber Bettruhe angeordnet hatte. Bei mir, mittags, war er aber dann sehr munter und motiviert, wir haben intraorale Übungen gemacht, er war voll dabei und hat nicht geschwitzt. Es dürfte sich um eine Verstimmung des vegetativen Nervensystems gehandelt haben, der Andreas F.ist auch leicht fiebrig, vielleicht ist da ein Virus im Haus. Heute war´s jedenfalls sehr gut.

20.03.02 - ET

Es hat wieder alles gut funktioniert. Jochen lag um 16.30 Uhr in Rückenlage im Bett.   Jochen war wach, aktiv und aufmerksam. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Dann ließ ich ihn geführt mit der linken Hand greifen. Jochen machte besonders beim Greifen mit Daumen und Zeigefinger gut mit und konnte dabei auch selbst die Osterkückenpuppe festhalten und loslassen. Anschließend noch Vibrationen mit dem Massagegerät am Oberkörper und auf den Armen, besonders an den Knochenvorsprüngen.

19.03.02 - UO

Ich habe heute mit dem Primar gesprochen, er sagte, Jochen habe eine langsame Atmung und es wurde untersucht, ob die Sauerstoffsättigung für ihn okay ist. Es ist angeblich in Ordnung!

18.03.02 - LT

Jochen hat auffällige Atempausen - habe das gemeldet und es wurde mir gesagt, dass das sowieso jetzt untersucht wird. es hat mir etwas nach vegetativer Krise ausgesehen - würde gerne wissen, ob Sie schon etwas wissen - OA W. ist ja leider selten zu meinen Therapiezeiten anzutreffen - ich werde auf alle Fälle vorsichtig sein.

13.03.02 - ET

Heute hat auf der Station wieder alles gut funktioniert mit Jochen. Als ich um 16.30 h kam, lag Jochen auf dem Rücken im Bett, die Arme waren mit Pölstern unterlagert und er hatte beide Schienen auf den Händen. Jochen war heute ruhig, interessiert und aufmerksam. Ich habe ihm beide Arme nach Bobath mobilisiert. Dann habe ich seine linke Hand beim Greifen geführt. Jochen hat heute wenig Eigeninitiative gezeigt, hat seinen Tonus aber gut an die Bewegungen angepasst. Anschließend habe ich Jochens Hände beim Trommeln geführt. Jochen versuchte, mit der linken Hand mitzuhelfen, die Extension, also das Loslassen im linken Ellbogen, fiel ihm aber schwer. Nachher habe ich Jochens Oberkörper mit dem Igelball massiert. Zuletzt machte ich noch basale Stimulation durch Einatmen von Melissenöl. Dadurch vertiefte sich Jochens Atmung.

12.03.02 - LT

Jochen hat sich jetzt wieder gut aufs GZW eingestellt. Vor allem gestern und heute war er sehr aktiv. Frau F. hat ihn heute auch auf die Terrasse mitgenommen, was ihm offensichtlich gut gefallen hat. Ich habe überhaupt den Eindruck, dass er sich recht wohl fühlt.

6.03.02 - ET

Heute hat bei der Therapie mit Jochen alles gut funktioniert. Auch er selbst war ganz bei der Sache. Jochen lag um 16.30 h fertig im Bett und hatte beide Handschienen richtig oben. Nur die Finger der linken Hand waren gefaustet. Wahrscheinlich ist Jochen das bei einem Huster oder beim Gähnen passiert. Ich habe auch Ihr schönes Schienenplakat gesehen. Zwar hätte ich selbst auch einen Zettel geschrieben. Da Ihrer aber besser ins Auge springt, habe ich Ihren gelassen. Ich hätte nur noch dazu geschrieben, dass das Pflegepersonal Jochen, wenn er die linke Schiene verweigert, ihm den rosa Schwamm in die linke Hand geben soll. Aber vielleicht ist das schon zu viel verlangt? Wir sollten die Schwestern und Pfleger nicht überfordern und froh sein, wenn sie die Schienen richtig anlegen. Nun zur heutigen Therapiestunde. Jochen war sehr wach und aufmerksam. Es hat den Anschein, dass es ihm jetzt wirklich besser geht. Ich habe ihm beide Arme nach Bobath mobilisiert. Dann habe ich mit ihm geführte Greifübungen mit beiden Händen durchgeführt. Er hat den Muskeltonus gut angepasst, die Muskelfasern adäquat rekrutiert und einzelne Bewegungssequenzen übernommen. Wie immer ging es links besser als rechts. Anschließend habe ich Jochen noch beide Arme nach einander geführt, während er jeweils eine Hand auf einem Ball mit 20 cm Durchmesser liegen hatte. Er hat dann mit meiner Hilfe den Ball auf der Matratze in verschiedene Richtungen gerollt: vor, zurück, nach links, nach rechts und den Ball gekreist.

27.02.02 - ET

Jochen war wach und aufmerksam aber (motorisch) ruhig. Ich lockerte und mobilisierte beide Arme nach Bobath. Der Muskeltonus war für seine Verhältnisse sehr niedrig, also ein positives Zeichen. Dann führte ich geführte Greifübungen mit der linken Hand mit dem grünen Gummiei und einem gefalteten Stofftuch durch. Jochen konnte zwar nicht alleine greifen und loslassen, passte bei der Führung aber sehr gut seinen Tonus an und übernahm einzelne Bewegungsschritte. Zuletzt legte ich noch die Handschienen an. Es funktionierte mit beiden sehr gut. Diesmal auch mit der linken Schiene. Ich würde empfehlen, dass das Pflegepersonal ihm die Schienen vormittags und nachmittags jeweils für zwei Stunden anlegt, wenn er keine Therapie hat. Sollte er die linke Schiene verweigern, konnte man ihm statt dessen den rosa Schwamm in die linke Hand geben. Ich werde betreffend die Schienen noch eine Notiz schreiben und neben Jochens Bett aufhängen und alles noch einmal mit dem Pflegepersonal besprechen. Dann müssen wir die Sache weiter verfolgen.

22.2.02 - ET

Als ich kurz nach 16 Uhr zu Jochen kam, lag er schon im Bett, war aber noch sehr wach und aufmerksam. Ich mobilisierte beide Arme nach Bobath. Der Muskeltonus war ziemlich niedrig. Jochen bewegte häufig spontan seinen linken Arm und die linke Hand. Ich machte auch geführte Greifübungen mit der linken Hand mit ihm, bei denen er gut kooperierte. Zuletzt probierte ich noch die Schienen mit ihm an. Die rechte, die er ja bereits vorher hatte, passte gut und Jochen akzeptierte sie auch. Er weigerte sich aber, die linke zu tolerieren. Er verkrampfte beim Anlegen total die linke Hand und versuchte ständig herauszuschlüpfen. Jetzt weiß ich nicht, ob er das nur heute so gemacht hat. Denn sonst kann ich mir nicht vorstellen, wie der Ergotherapeut vom RZM es überhaupt geschafft hat, ihm die Schiene anzupassen. Ich kann es mir nur so erklären, dass Herr G. ihm die Schiene zu einem Zeitpunkt gemacht hat, wo Jochen sehr müde war und keinen Widerstand leistete. Vielleicht wehrte er sich heute so gegen die Schiene, weil er so wach war und die linke Hand frei haben wollte. Da Herr G. vom RZM empfohlen hat, dass Jochen die Schienen täglich mindestens 2 Stunden tragen sollte, habe ich dann noch die neue blonde (holländische?) Schwester gefragt, welche Erfahrungen es auf der Station mit Jochens Schienen gibt. Sie konnte mir leider keine Auskunft geben, da sie heute nur kurz im Dienst war. Sonst konnte ich niemanden mehr antreffen, der Bescheid wusste. Ich werde Jochen nächste Woche wieder die Schienen anlegen und schauen, wie es ihm dann damit geht. Je nachdem wie das Resultat ist, werde ich die weitere Vorgangsweise mit dem Pflegepersonal absprechen.

31.1. - 18.2.02

Aufnahme im RZ Wien-Meidling. Nach 18 Tagen aus unerklärlichen Gründen (angeblich reagierte er auf die Therapien nicht ?) wieder im GZW.

22.01.02 - PT

Die letzten 2 Therapien waren sehr erfreulich. Am Freitag habe ich hauptsächlich Funktionen mit Jochen erarbeitet, gestern nach dem Baden mehr in Richtung Techniken zum Spasmus lösen - bin aber erstaunlich schnell mit ihm weitergekommen.

16.01.02 - ET
Heute bin ich nach langer Zeit wieder zu Jochen gekommen und habe ihn trotz der später Stunde (16 Uhr) noch in einer ganz ausgezeichneten Verfassung angetroffen. Nur recht verschleimt war er noch. Er ist noch heraußen gesessen, war sehr wach und aufmerksam, hat interessiert herumgeschaut und hat sehr oft spontan seinen linken Arm bewegt. Daher habe ich die Therapie im Sitzen gemacht. Er hat den Ellbogen, das Handgelenk, die Finger und fallweise auch den Oberarm bewegt, und zwar nicht nur gebeugt, sondern auch gestreckt. Der Muskeltonus war im ganzen Körper sehr niedrig im Vergleich zu den letzten Wochen. Die Schultern und Arme waren sehr locker, auch die Beine waren entspannter als sonst. Im rechten Arm war nur noch im Ellbogen und in den Fingergelenken eine nennenswerte Tonuserhöhung feststellbar. Der linke Arm war auch passiv sehr gut beweglich, sogar der Ellbogen und die Fingergelenke. Nach der Mobilisierung der Arme nach Bobath übte ich noch gezielt mit Jochens linker Hand zu greifen. Jochen machte sehr gut mit. Ich setzte den wieder aufgetauchten, hellgrünen Gummikonus ein. Jochen konnte ihn einmal sogar ganz ohne Hilfe selbst loslassen! Ich konnte es gar nicht fassen. Ich bin dafür, dass Jochen, wenn er keine Therapie und keinen Besuch hat, in der linken Hand entweder einen rosa Schwamm oder den hellgrünen Gummikonus halten soll und habe das auch Herrn Pfleger A. gesagt. Jetzt möchte ich Sie noch fragen, ob Jochen eine andere Medikation oder eine neue Behandlung bekommt, oder ob er wirklich so große Fortschritte gemacht hat oder sich einfach in einer so guten Tagesverfassung befunden hat.

11.01.02 - CST
per UO
Andreas Worte am Telefon: Jochen ging es, als er kam, ziemlich schlecht. Die Behauptung vom OA, die Lunge sei frei, könne er (gleich wie ich) nicht teilen, im Gegenteil. (Ich hatte schon am Nachmittag erneutes Rasseln und Husten bemerkt und auch schon urgiert). Doch die Lunge sei das kleinere Problem. Sorgen machen ihm eher die Nieren, besonders die rechte, die verkümmert, kleiner und angegriffen scheint. Die linke dagegen eher aufgeschwemmt - ich hatte am Nachmittag schon den trüben Harn bemerkt. Da das Zwerchfell sehr hochgespannt war, scheint dies ein Zeichen von Angst, großer - existenzieller Angst zu sein, etwa Angst vorm Sterben. Jochen kann im Moment Zuspruch gebrauchen und soll genau beobchtet werden.

07.01.02 - PT

Jochen war erstaunlich gut - hab ihn eher ein bisschen bremsen müssen - wollte ihn zwar nur durchbewegen - er hat aber verstärkt Funktion gezeigt - das Schwitzen war durch die verbesserte Lagerung während der Therapie dann etwas besser - gut, dass wir die Therapie nicht ausfallen haben lassen...