Therapie-Berichte - - - - - - - - - - - - - Aktualisiert am: 29.09.15
PT = Physioth. | ET - Ergoth. |
CST = Cranio-Sacral-Th. | MT = Musikth. |
LT - Logoth. | UO= U. Obermeier |
Therapiezeiten: LT Mo 13.15 h, Di 12.45 h, DO 11.45h
ET Mi 15.15. - 16.15h
Lagerungsfotos - Bauchlage - Therapieberichte 2002 - Therapieberichte 2001
Die Fotos, die ab und zu erscheinen, könnt Ihr anklicken und dann werden sie groß!
Fortsetzung bei den Therapieberichten 2004 !
30.
+
31.12.03 - PT:
Am Dienstag lag Jochen im Bett und war wach. Ich mobilisierte ihm in Rückenlage
seine Arme und Hände, mobilisierte sein Nervensystem über seine Arme und wir
machten geführte Bewegungen zum Brustkorb und zum Gesicht. Jochen war die ganze
Zeit aufmerksam und hat wieder gut mitgearbeitet. Zum Abschluss bekam Jochen
wieder den KKL (APM) und ich lagerte ihn auf der Seite.
Am
Mittwoch saß Jochen im Rollstuhl und hat geschlafen. Nach einer
atlantooccipitalen Mobilisation bewegte ich sein linkes Knie in Flexion und
seine Füße, va sein rechter Fuß ist sehr beweglich. Nach der Therapie hat ihn
seine Oma aufgeweckt, was ihm gar nicht gefiel und so schaute mich Jochen doch
noch im alten Jahr an, womit ich eigentlich nicht mehr gerechnet habe, da er während
der ganzen Therapie fest geschlafen hat.
23.12.03 - PT:
Am Dienstag mobilisierte ich Jochen beide Arme und Hände in Rückenlage und wir
probierten geführte Bewegungen. Jochen war ganz aufmerksam und hat super
mitbewegt und mitgearbeitet. Zum Abschluss bekam er wieder den KKL von der APM
und ich lagerte ihn auf der Seite.
22.12.03 - UO:
Ja! Normalerweise schneide ich Jochens Haare mit der Schere vor und mein Mann
kommt dann mit dem elektrischen Haartrimmer. Das haben wir diesmal weggelassen,
ich fand auch, das schaut peppig aus!
22.12.03 - ET:
Jochen war um 15 Uhr im Bett aber noch wach. Ich mobilisierte ihm beide Arme
nach Bobath. Dann führte ich seine linke Hand beim Greifen von Rundhölzern.
Jochen passte seinen Muskeltonus gut daran an. Zuletzt machte ich noch taktile
Stimulation an seinen Unterarmen mit Bürste, Waschlappen und Igelball. Jochen
war dabei sehr aufmerksam. Er hatte übrigens nach seiner schon etwas längeren
"Mähne" heute eine sehr fesche Weihnachtsfrisur. Es würde mich
interessieren, wer ihm die Haare schneidet. Machen Sie es?
17.12.03 - ET:
Heute hat es mit der Ergotherapie um 15 h geklappt. Jochen war schon im Bett.
Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Anfangs war er müde, durch die
Bewegungsübungen wurde er aber wacher. Anschließend führte ich ihn bei der
Anfertigung eines Weihnachtsbillets für Sie und ihre Familie. Wir druckten
mehrere Stempel in das Billet. Ich schrieb dann noch einen Text dazu. Dann legte
ich das Billet in das weiße Kuvert und beides in das bunte Gästetagebuch in
die obere Nachtkasterllade. Sie können es sich von dort mitnehmen. Es
beinhaltet zugleich meine Weihnachtswünsche an Sie. Trotzdem hoffe ich, nächsten
Montag noch einmal eine Ergotherapiestunde mit Jochen machen zu können, um
damit noch vor den Feiertagen die laufende Serie beenden zu können.
16.
+ 17.12.03 - PT:
Am Dienstag mobilisierte ich Jochens Rumpf nach Spiraldynamik in Seitlage.
Anschließend bewegte ich seine Arme und Hände und desensibilisierte seine
Handflächen mit verschiedensten Gegenständen. Dabei war Jochen ganz wach und
aufmerksam. Zum Abschluss bekam Jochen eine APM.
Am Mittwoch lag Jochen noch im Bett, da er sehr müde war. Nach einer
atlantooccipitalen Mobilisation bewegte ich seinen Rumpf in Rotation. Danach
bewegte ich seine Beine, va sein linkes Bein und seine Füße. Jochen hat seine
Augen immer wieder während der Therapie geöffnet.
PS:
Ich habe mich erkundigt, wieso Jochen nicht mehr aufs Stehbrett kommt und
erfahren, dass Patienten, welche von externen Therapeuten betreut werden keine
interne Therapie bekommen, dass heißt kein Problem wegen der Hüfte oder wegen
der Füße. Das wurde bei einer der letzten Besprechungen beschlossen. Zusätzlich
wurde mir gesagt, dass die Ressourcen sehr knapp sind, was sicher auch stimmt.
Bei Rückfragen müssten Sie sich mit dem leitenden Arzt der physikalischen
Abteilung in Verbindung setzen.
12.12.03
- PT:
Als ich heute zu Jochen kam, lag er im Bett, da er vom gestrigen
Christkindlmarktbesuch noch erschöpft war. Nach der Begrüßung erwachte
Jochen, schlief aber immer wieder ein. Ich mobilisierte seine Arme und Hände in
Rückenlage. Heute waren Jochens obere Extremitäten ganz leicht zu bewegen, er
war total „weich“. Ich führte wieder seine Hände zu seinem Gesicht und
strich ihm mit seinen Fingern über seine Lippen, …, dabei wurden Jochens
Augen ganz gross. Zum Schluss lagerte ich ihn auf der Seite, wonach er gleich
wieder einschlief.
9.
+ 10.12.03 - PT:
Am Dienstag lag Jochen im Bett. Ich mobilisierte ihm in Rückenlage beide Arme
und Hände. Wir machten geführte Bewegungen und geführte Klopfungen. Ich ließ
Jochen in die Hände klatschen, auf seinen Brustkorb, … Zum Abschluss bekam
Jochen den KKL (APM). Danach lagerte ich ihn in der Seitlage. Jochen war wach
und meist sehr aufmerksam.
Am Mittwoch saß Jochen schlafend im Rollstuhl. Er ist gleich nach
Therapiebeginn aufgewacht, war aber sehr müde. Nach einer atlantooccipitalen
Mobilisation, bewegte ich seinen Rumpf in Flexion und Rotation. Dann
mobilisierte ich seine Füße und sein linkes Knie. Ich hoffe, dass Jochen bald
seine Schuhe bekommt.
2.
+ 3.12.03 - PT:
Am Dienstag mobilisierte ich Jochens Rumpf in Seitlage nach Spiraldynamik.
Danach bewegte ich seine Arme und Hände und führte sie zum Gesicht. Jochen war
wach, aber etwas müde. Zum Abschluss bekam er wieder den KKL (APM).
Am Mittwoch begann ich mit einer atlantooccipitalen Mobilisation. Dann bewegte
ich seine Füße im Sitzen. Ich hoffe, dass Jochen bald seine Einlagen für
seine Schuhe bekommt, damit ich sie ihm nach der Mobilisation anziehen kann.
Jochen war – wie gestern – wach, aber müde.
Heute bekam Herr Walter seinen neuen Rollstuhl als ich kam. Ich find diesen
Stuhl super! Man kann die Knie fixieren und den Stuhl aufrichten bis zum Stand,
ganz individuell. Zusätzlich gibt es auch spezielle Schienen für die Füße,
wegen seines Spitzfußes. Mit diesem Stuhl könnte man Jochen öfters für kurze
Zeit pro Tag aufrichten und er müsste nicht ganz in den Stand, sondern man könnte
den Stuhl an seinen Spannungszustand anpassen. Es wäre auch interessant in
aufgerichteter Position zu therapieren, da Jochen viel mehr Input über die Füße
bekommt und die Belastung gut für ihn wäre. Frau Walter hat Ihnen ein Prospekt
in Jochens Lade gelegt.
Ich weiß noch immer nicht genau, warum Jochen nicht mehr aufs Stehbrett kommt
oder hat er jetzt wieder Stehbrett-Therapie? Und wenn der Grund seine linke Hüfte
ist, dann würde mich der genaue Grund interessieren. Ich versuch mich bei Sr.
Anita zu erkundigen, sie war aber heute nicht da. Vielleicht können Sie auch
etwas in Erfahrung bringen.
2.12.03
- LT:
Heute war Jochen
anfangs etwas müde, hatte aber trotzdem recht gute muskuläre Reaktionen, hat
dann gut den Schluckakt auslösen können und war am Ende auch sehr wach.
1.12.03 - ET:
Ich habe es heute doch noch geschafft, zu Jochen zur Ergotherapie zu kommen. Um
15.30 h bin ich bei ihm eingetroffen. Da war gerade noch ein großes Hallo wegen
der Bettenumstellung im Zimmer. Die Oma wird es Ihnen wahrscheinlich erzählt
haben. Jochen liegt jetzt rechts in der Ecke bei den Kästen. Jedenfalls war er,
sicher nicht zuletzt durch die ganze Aktion, noch ganz wach. So mobilisierte ich
ihm beide Arme nach Bobath. Dann machte ich mit Jochen die Fingerabdrücke auf
das Geburtstagsbillet für Sie. Es funktionierte recht gut und er ließ die
Finger seiner rechten Hand auch schön locker. Ich habe das fertige Billet
wieder in die Nachtkasterllade gelegt.
Da nächsten Montag ein Feiertag ist werde ich dann keine Ergotherapie mit
Jochen machen. Ich habe wegen einem Ersatztermin nächste Woche überlegt,
konnte aber keinen finden. Da ich am Donnerstag, dem 11.12., noch einmal einen
ganzen Einschlulungstag in St. Pölten habe, bleiben nur mehr drei Tage für
meine neuen Patienten im Bezirk Schwechat. Daher kann ich erst am Montag, dem
15.12., wieder zur Ergotherapie mit Jochen kommen.
28.11.03-
PT:
Am
Freitag lag Jochen zu Mittag noch im Bett, da er sehr müde war, genauso
wie seine Bettnachbarn. Als ich zu ihm kam, schlief er, wurde aber bei der Begrüßung
wach. Nach einer atlantooccipitalen Mobilisation, bewegte ich seine Arme und Hände
und mobilisierte sein Nervensystem über seine Arme und Hände. Jochen war fast
immer wach, aber müde.
25. + 26.11.03 - PT:
Am Dienstag mobilisierte ich Jochens Rumpf in SL nach Spiraldynamik und danach
seinen Schultergürtel und seine Arme und Hände. Wir probierten geführte
Bewegungen und kämmten die Haare. Zum Abschluss bekam Jochen wieder den KKL
gezogen (APM). Jochen war wach und hat sehr gut mitgearbeitet und reagiert.
Am Mittwoch saß Jochen im Rollstuhl. Ich mobilisierte seinen Rumpf in Flexion
und Rotation. Danach bewegte ich seine Füße und sein linkes Knie. Seine Füße
sind locker zu bewegen, aber leider kann ich ihm danach seine Schuhe nicht
anziehen, da seine Schuhe bzw seine Einlagen noch immer nicht da sind. Ich
hoffe, dass seine Einlagen bald kommen und Jochen passen, ohne dass er in kürzester
Zeit Druckstellen bekommt. Jochen war die ganze Zeit wach.
24.11.03 - ET:
Als ich heute um 15 Uhr zu Jochen kam, war er zwar schon etwas müde aber er
hatte die Augen noch offen und saß noch heraußen im Rollstuhl. Er war heute
ziemlich verschleimt. Ich fuhr mit ihm ins Badezimmer und hielt dort mit
ihm die Ergotherapiestunde ab. Zuerst mobilisierte ich Jochens Arme nach Bobath.
Dann führte ich seine beiden Hände beim Trommeln auf der kleinen Handtrommel.
Jochen passte seinen Muskeltonus gut an die Bewegungen an.
18. + 19.11.2003:
Am Dienstag mobilisierte ich zuerst Jochens Rumpf in Seitlage nach Spiraldynamik und anschließend seine Arme. Ich desensibilisierte seine Hände mit verschiedenen Gegenständen, wobei Jochen ganz aufmerksam war. Dann machten wir noch geführte Bewegungen, bei denen er gut mitarbeitete. Zum
Abschluss bekam Jochen wieder den KKL (APM). Jochen hat sehr gut und konzentriert mitgemacht!
Am Mittwoch lag Jochen im Bett, da er leichtes Fieber hat. Ich mobilisierte seine Beine, va seinen linken
Fuß. Jochen war wach und meist aufmerksam trotz des Fiebers.
17.11.03 - ET:
Heute hat es mit der Ergotherapie mit Jochen geklappt. Als ich um 15 Uhr zu ihm kam, traf ich noch die Oma, die gerade im Gehen war. Jochen war schon im Bett, weil er schon etwas müde war. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Dann führte ich seine linke Hand bei einem Steckspiel, das ich auf eine Platte auf die Bettdecke stellte. Ich führte ihn dabei, bunte Holzringe von einem Stab mit Bodenplatte herunterzunehmen und wieder
hinauf zu stecken. Jochen war aufmerksam bei der Sache. Er passte seinen Muskeltonus in der linken Hand an die geführten Bewegungen an und fixierte den Stab und die Holzringe auf Aufforderung die meiste Zeit mit seinen Augen. Ich musste nur anfangs seinen Kopf in die richtige Ausgangsposition bringen, damit er die Gegenstände sehen konnte.
15.11.03 - ET:
Leider hat es heute mit der Ergotherapie mit Jochen nicht geklappt. Ich hatte zwar alles mit der Oma und der Station vereinbart. Dann habe ich noch um 10 Uhr vormittags angerufen und gefragt, ob es geht, dass ich um 13 Uhr mit Jochen die Ergotherapie machen kann. Da haben sie noch gesagt: "Ja, es geht." Dann bin ich um 13 Uhr hingekommen. Jochen war im Bett, hatte aber die Augen weit offen und auch sonst recht frisch aus der Wäsche geschaut. Dann hat mir eine Schwester gesagt, dass er um 11.30 Uhr einen Epi-Anfall gehabt haben soll und ich daher keine Ergotherapie mit ihm machen sollte. Die Oma hat mich leider nicht mehr rechtzeitig telefonisch erreichen können. Jochen hat zwar nicht so ausgeschaut, wie wenn er einen Grand-Mal-Anfall gehabt hätte. Dafür war er viel zu frisch. Ob er einen kleineren Anfall gehabt hat oder ob die Schwestern nur sein Zucken mit dem linken Arm so interpretiert haben, kann ich nicht sagen. Ich war ja nicht dabei. So musste ich unverrichteter Dinge wieder heimfahren.
11.11. + 12.11.03 - PT:
Dienstag Abend löste ich Jochens Kopfgelenk durch Occipital Release, anschließend bewegte ich in Rückenlage seine Arme und Hände. Wir probierten geführte Bewegungen zum Gesicht. Zum Abschluss bekam Jochen den KKL (APM) gezogen. Jochen war wach und aufmerksam.
Am Mittwoch hat Jochen zu Beginn der Therapie im Rollstuhl geschlafen, ist aber nach einer HWS-Mobilisation aufgewacht. Danach mobilisierte ich seine
Füße, wobei Jochen fast die ganze Zeit geschlafen hat.
6.11.03
- ET:
Danke für Ihre ausführliche Antwort, es freut mich, dass Ihnen das Bild gefällt.
Ich weiß auch nicht, ob Jochen wirklich einen Epianfall hatte. Einerseits kann Fieber schon Epianfälle auslösen. Andererseits war Jochen am Montag dafür, dass er am Sonntag einen Anfall gehabt hätte, sehr gut beisammen. Hoffen wir also, dass es keiner war.
4. +
5.11.03 - PT:
Am Dienstag lag Jochen - wie immer zu dieser Zeit - im Bett. Er war wach, aber noch erschöpft, was kein Wunder nach dem Epi-Anfall und der Verkühlung ist. Zuerst arbeiteten wir mit Dehnlagerungen zur Atemvertiefung und Regulierung der Atemfrequenz. Seine Lunge ist fast frei, der Schleim ist ganz hoch im Rachen. Danach mobilisierte ich seine Arme und Hände und zum Abschluss bekam Jochen wieder den KKL
(APM).
Am Mittwoch lag Jochen auch im Bett, da er noch sehr müde und erschöpft ist. Er ist fieberfrei wegen der Infusionen. Ich mobilisierte seine Beine, va seine
Füße. Sein rechter Fuß ist ganz weich und lässt sich leicht in O-Stellung bringen. Sein linker
Fuß wird auch immer leichter zu mobilisieren. Jochen hat fast die ganze Zeit geschlafen, er wachte dazwischen immer nur kurz auf.
3.11.03 - ET:
Heute habe ich die 100. Ergotherapiestunde mit Jochen abgehalten. Sie ist zwar wegen seinem gestrigen Epianfall leider unter keinem ganz guten Stern gestanden, dafür dann aber doch gut gelaufen.
Als ich am Vormittag angerufen habe, hat mir Hr. Pfleger Sch. mitgeteilt, dass Jochen gestern einen Epianfall gehabt hat, er daher heute im Bett bleiben muss, ich aber vorsichtig mit ihm Ergotherapie machen könne. Anlässlich der 100. Stunde habe ich mir ein bisschen etwas Anderes überlegt. Ich habe am Wochenende bei einem Spaziergang schöne, bunte
Herbstblätter gesammelt und wollte damit mit Jochen ein Bild machen. Ob das jetzt wohl gehen wird nach dem
Epianfall? Als ich um 15 Uhr zu Jochen kam, lag er zwar im Bett, war aber noch ganz wach. Er war nur recht verschleimt. War Jochen verkühlt und hat er vielleicht wieder davon den Epianfall
bekommen? Das lässt sich um diese Jahreszeit halt nicht verhindern.
So beschloss ich, da ich schon alles vorbereitet und mitgebracht hatte, den Versuch zu wagen, das Bild mit Jochen im Bett zu machen.
Ich mobilisierte ihm zuerst beide Arme nach Bobath. Dann stellte ich sein Kopfteil in die Höhe und legte ihm sein Rollstuhltischerl auf den Schoß. Ich breitete über alles eine Plastikfolie. Dann legte ich ein Blatt Papier und alle Materialien auf. Ich ließ Jochen an den verschiedenen Herbstblättern riechen. Sie dufteten stark nach Herbstlaub. So hatte ich gleich eine olfaktorische Stimulation auch dabei. Diesmal machten wir keine Collage wie voriges Jahr sondern ein Druckbild. Ich führte Jochens linke Hand dabei, die Rückseite der Blätter mit Cromarfarben zu bemalen. Dann unterstützte ich seine linke Hand dabei, die bemalte Seite auf das Zeichenblatt zu drücken. Es funktionierte gut und Jochen war die ganze Zeit sehr wach und aufmerksam dabei.
Ich habe das Bild dann in meinen Zeichenblock gelegt und diesen in Jochens Kasten links zwischen die Wand und den roten Rucksack geschoben, damit das Blatt nicht verkommt. Sie können es sich von dort mitnehmen. Ich würde Sie nur bitten, den Zeichenblock dort zu lassen oder, wenn Sie ihn für den Transport des Bildes brauchen, wieder zurückzubringen, da er von mir privat ist.
So hat doch noch alles ein gutes Ende genommen. Ich stehe auch nach 100 Ergotherapiestunden weiterhin für die Ergotherapie mit Jochen zur Verfügung.
30.10.03 - LT:
Jochen war sehr wach - wie die ganze Woche im Gegensatz zur vorigen- und hat gute muskuläre Reaktionen gezeigt. Beim Schlucken drückt er die Zunge nach vor und schiebt den Speichel aus dem Mund, da haben wir einiges gemacht dagegen die letzten male, und heute ging das Schlucken phasenweise mit gutem Mundschluss und ohne Speichelfluss.
Stimme hatte er heute auch - zum Schluss, als er gähnte. Alles in allem also recht gut.
28. + 29.10.2003:
Am Dienstag mobilisierte ich Jochens Rumpf in Seitlage nach Spiraldynamik. Danach bewegte ich seine Arme und wir probierten geführte Bewegungen. Jochen war wach und bewegte immer wieder seinen linken Arm. Zum Abschluss bekam Jochen wieder den KKL
(APM) gezogen.
Am Mittwoch schlief Jochen im Rollstuhl, wachte aber bei Therapiebeginn auf. Nach einer atlantooccipitalten Mobilisation und Rumpfbewegungen, bewegte ich wieder Jochens
Füße. Da er nur Socken anhatte, zog ich sie ihm dabei aus und merkte das er am
Außenrand der rechten Ferse eine Blase hat. Somit konnte ich ihm seine Schuhe nicht anziehen. Jochens
Füße werden jetzt immer weicher und beweglicher.
27.10.03-ET:
Heute ist Jochen wg. Personalmangel im Bett geblieben. Trotzdem war er sehr wach. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Dann führte ich seine linke Hand beim Greifen von Rundstäben. Jochen passte seinen Muskeltonus gut an und übernahm kurzfristig Teilbewegungen. Anschließend machte ich noch geführte Armbewegungen mit Jochen mit einem großen, aufgeblasenen Luftballon. Er konnte auch hier teilweise die Bewegungen übernehmen.
24.10.03 - PT:
Jochen lag zu Mittag im Bett und wir mussten ihn zuerst umziehen und das Leintuch wechseln, da sich sein Kondom gelöst hatte.
Nachher bekam Jochen eine atlantooccipitale Mobilisation und eine Mobilisation des Rumpfs in Rotation und Flexion. Nachdem ich seine Arme durchbewegt hatte, desensibilisierte ich seine Handflächen mit verschiedenen Gegenständen und wir machten gemeinsam ADL´s, wie zB Haare kämmen. Jochen war wach und teilweise sehr aufmerksam, va bei der
Desensibilisierung.
21.
+ 22.10.03 - PT:
Am Dienstag mobilisierte ich Jochens Rumpf in Flexion und Rotation
in Rückenlage. Anschließend mobilisierte ich sein Nervensystem über
seine Arme. Jochen war dabei wach und sehr aufmerksam, er bewegte immer wieder
seinen linken Arm und zeigte mir sofort, wenn ich bei der Nervenmobilisation
seine Arme zuviel bewegte. Jochen hat gut mitgearbeitet. Zum Abschluss der Therapie
bekam Jochen noch den den „Kleinen Kreislauf“ (KKL) der Akupunktmassage.
Am Mittwoch mobilisierte ich Jochens Rumpf auch Flexion und Rotation – aber im
Sitzen. Danach mobilisierte ich seine Füße und zog ihm seine Schuhe an. Sein
rechter Fuß erreicht fast wieder die O-Stellung
und auch sein linker Fuß wird immer mobiler. Der Calcaneus steht wieder
neutral, jedoch bleibt er in der Spitzfußstellung, aber immerhin, es geht
bergauf!
Bezüglich
Stehbrett: Wenn der Grund die zunehmende Spastik seiner Füße war, so denke
ich, dass man es wieder probieren kann, da auch der linke Fuß/Calcaneus wieder
aus der Inversionsstellung gekommen ist und es sicher gut ist für seinen Spitzfuß.
20.10.03 - ET:
Als ich um 15 Uhr zu Jochen kam, traf ich gerade noch die Oma, die im Gehen war.
Jochen war noch heraußen im Rollstuhl und noch einigermaßen wach. Daher machte
ich die Ergotherapie mit ihm im Badezimmer. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach
Bobath. Anschließend führte ich ihm beide Hände beim Trommeln auf meinem
kleinen Handtamburin. Jochen war dabei aufmerksam und machte gut mit, indem er
seinen Muskeltonus adäquat an die Bewegungen anpasste.
14. + 15.10.03 - PT:
Am Dienstag lag Jochen wie immer im Bett. Ich mobilisierte ihm über Kopf und Beine sein Nervensystem in der Seitlage. Anschließend mobilisierte ich seinen Rumpf und va seinen linken Arm nach Spiraldynamik und wir machten geführte Bewegungen. Jochen war wach und aufmerksam. Zum Schluss bekam Jochen den „kleinen Kreislauf“ (Akupunktmassage) gezogen.
Am Mittwoch saß Jochen im Rollstuhl, er war wach, aber machte einen müden Eindruck. Ich mobilisierte seinen Rumpf in Flexion und Rotation re und li. Anschließend bewegte ich seine Füße – va seinen li – durch und zog ihm wieder seine Schuhe an. Letztes Mal hatte er seine Schuhe nur eine Stunde an und hatte nachher schon leichte Druckstellen. Heute probieren wir es mal mit 30 Minuten, hoffentlich ist diese kurze Zeit möglich.
Bezüglich Stehbrett: Ich hab es von Sr. Anita so aufgefasst, dass Jochen früher öfters nicht aufs Stehbrett konnte wegen der Blasen, die er durch die Schuhe bekam –
sorry, dass es durch mich falsch rübergekommen ist. Aber trotzdem: Nachdem Jochen in seinen Schuhen schon nach so kurzer Zeit Druckstellen hat, sollten sie vom Erzeuger nochmals angeschaut werden, denn das dürfte mit diesen Schuhen nicht passieren. Noch dazu habe ich gehört, dass Jochen seit Beginn immer wieder nach kurzer Tragedauer Blasen bekam, das heißt, dass die Schalen von Anfang an nicht passten und nicht, dass sich sein
Fuß verändert hat. Vielleicht ist es möglich neue Schalen anzupassen, sodass Jochen seine Schuhe auch wirklich tragen kann.
14.10.03 - ET:
Danke für Ihre Information bezüglich dem Stehbrett. Nein, ich habe nicht gewusst, das Jochen nicht mehr darauf gestellt wird. Das heißt, er hat am Montag nur mehr Logopädie und Ergotherapie. Das sollte dann als Anforderung für ihn gerade gut passen. Etwaige Müdigkeit ist dann eben eine Befindlichkeitsschwankung, die bei ihm fallweise auftreten kann.
Ja, mit der Absprache scheint es auf der Station nicht immer gut zu funktionieren.
13.10.03 - ET:
Als ich heute Vormittag anrief, versprach mit Sr. Steinbach, dass sie Jochen erst später heraussetzen würden, damit er bis 16 Uhr im Rollstuhl durchhält. Als ich um 15 Uhr hinkam, war er
schon im Bett, weil müde. Das Stehbrett, die Logopädie und der Besuch der Oma hatten ihm anscheinend schon zu viel zugesetzt.
So machte ich die Ergotherapie mit ihm im Bett. Jochen ließ sich noch einmal wecken und für eine Weile motivieren. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Dann führte ich seine linke Hand beim Greifen. Zuletzt führte ich abwechselnd beide Arme bei Rollbewegungen mit einem großen Schaumstoffball mit ca. 25 cm Durchmesser. Jochen arbeitete einige Zeit gut mit. Gegen Ende schlief er mir dann weg.
Liebe ET, manchmal geht im GZW echt alles schief. Aber - es findet KEIN STEHBRETT mehr statt, weil Jochen so steif ist in der linken Hüfte. Auch wenn die Pfleger das behaupten, ich habe mit dem Haustherapeuten gesprochen!!!
9.10.03 - LT:
Jochen war heute anfangs etwas müde, aber die intraoralen Übungen haben ihn
dann geweckt, und er hat recht gut geschluckt und war dann ganz aufmerksam.
7.
+ 8.10.03 - PT:
Am Dienstag lag Jochen im Bett. Ich mobilisierte ihm seine Schultergürtel,
Arme und Hände. Danach machten wir geführte Bewegungen zu seinem Kopf und
Gesicht und probierten Bewegungen nach Aufforderung. Jochen war wach, sehr
aufmerksam und arbeitete gut mit.
Am Mittwoch saß Jochen im Rollstuhl. Nach einer atlantooccipitalen Mobilisation
bewegte ich passiv seine Füße, da Jochen schlief und nicht zu wecken war.
Beide
Füße ziehen wieder vermehrt in ein spastisches Muster und waren sehr schwer zu
mobilisieren. Ich zog ihm seine Schuhe mit den Schienen an und bat, dass sie ihm
regelmäßig angezogen werden. Mir wurde aber mitgeteilt, dass es fast nicht möglich
ist, dass er seine Schuhe trägt,
da er innerhalb kürzester Zeit Blasen bekommt und dann nicht aufs Stehbrett
kann.
Antwort von UO: Liebe PT, laut Auskunft des hauseigenen PT kommt Jochen bis auf weiteres NICHT aufs Stehbrett, da er eben das Problem mit der Spastik hat. Ich werde mich mal nach seiner Tel. Nr. erkundigen, damit Sie mit ihm reden können.
6.10.03 - ET:
Ich habe es heute doch noch zu Jochen geschafft. Um 15.30 h bin ich zu ihm
gekommen. Er war, obwohl noch wach, vielleicht wegen der späteren Uhrzeit, schon
im Bett. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Dann machte ich mit
ihm noch basale Stimulation, genau gesagt, akustische und visuelle Stimulation.
Die akustische Stimulation machte ich mit einem Triangel, einer kleinen
Kuhglocke und einem Holzhampelmann abwechselnd bei beiden Ohren. Jochen war
dabei sehr aufmerksam. Anschließend machte ich visuelle Stimulation mit dem
bunten Hampelmann, den ich langsam vor Jochens Augen nach links und rechts und
wieder zur Mitte führte. Auf meine Aufforderung folgte Jochen gut mit den
Augenbewegungen, nach links besser als nach rechts.
29.9.03 - ET
Heute war Jochen, als ich um 15 h kam, im Bett. Er war aber noch wach und aufmerksam. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Dann führte ich seine linke Hand beim Greifen von Schaumgummischläuchen (Griffverdickungen). Er passte seinen Muskeltonus gut an. Anschließend machte ich mit Jochen noch basale Stimulation mit verschiedenen Duftölen (olfaktorisch). Auch dabei war er sehr aufmerksam und seine Atmung vertiefte sich.
28.3.03 - UO
Heute fand die erste Bioresonanz-Therapie statt. Frau Johanna Hackl aus Baden
hat sich bereiterklärt, Sonntags zu uns zu kommen. Sie hat auch bemerkt, dass
die Bronchien stark angegriffen sind und hat in der Richtung behandelt. Schon
ca. 4 Stunden später war das Rasseln lockerer. Ab sofort wird alle 14 Tage
therapiert.
Sie hat Jochen auch auf Allergien getestet, nachdem ich ihr gesagt hatte, dass
Jochen vor dem Unfall stark darunter gelitten hat und die Symptome erst heuer
wieder aufgetreten sind. Sie fand Allergiebereitschaften auf Folgendes: Flieder,
Löwenzahn, Liguster, Narzisse, Tamariske, Birke, Gänsefedern und Hausstaub -
was sich mit den Befunden aus der Vorzeit deckt!
26.9.03 - LT
Ich möchte mich melden und sagen, dass Jochen vergangene Woche sehr aufmerksam und konzentriert war. Er hat recht gut geschluckt und gestern hatte er auch Stimme. Die Atmung ist zur Zeit tief und gleichmäßig, das wirkt sich eben positiv aus.
23. + 24.9.03 - PT:
Am Dienstag lag Jochen im Bett. Er war wach, noch etwas erschöpft, aber aufmerksam. Nach einer atlantooccipitalen Mobilisation, bewegte ich beide Arme. Wir probierten geführte Bewegungen zum Gesicht. Da Jochen noch etwas verschleimt war, arbeiteten wir zum Abschluss mit Atemtherapie. Er bewegte immer wieder seine linke Hand und Unterarm in ein Flexionsmuster. Ich deckte ihn zu, da seine Arme ganz kalt waren, worauf er wieder ruhiger und entspannter wurde.
Am Mittwoch saß Jochen im Rollstuhl. Ich mobilisierte ihm beide Arme und versuchte seine Handflächen zu desensibilisieren mit verschiedenen Materialien, va bei härteren Reizen wurde Jochen ganz aufmerksam. Jochen ist kaum noch verschleimt.
Diese Woche war Jochen viel aufmerksamer und nicht mehr so erschöpft wie letzte Woche.
Wie Sie wahrscheinlich schon von Ihrer Mutter erfahren haben, planen 2 Physio-Studentinnen im Zuge ihrer Diplomarbeit mehrere Wachkomapatienten mit Tuina zu behandeln. Sie haben von Dr. Meng (einem der führenden TCM-Ärzte ) eine bestimmte Punktekombination
zusammmen gestellt bekommen. Da ich die Akupunktmassageausbildung habe, könnte ich ja im Anschluss an dieses Monat – wenn Jochen die Therapie gut getan hat – mir die Punktekombination geben lassen und ihn in diese Richtung weiterbehandeln. Mal schauen.
22.9.03 - ET:
Heute war Jochen um 15 Uhr noch heraußen im Rollstuhl und er war auch noch ganz
wach. Weil es noch so schön war, fuhr ich mit ihm auf die Terrasse und machte
dort mit ihm die Ergotherapie. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Dann
führte ich seine linke Hand beim Greifen von Stäben und Rollen. Er passte
seinen Muskeltonus gut an und übernahm teilweise die Bewegungen. Zum Schluss
machte ich mit ihm noch basale Stimulation mit einem vibrierenden Stoffvogel an
allen seinen Knochenvorsprüngen von den Schultern bis zu den Fingern beider
Arme.
16.
+ 17.9.03 - PT:
Am Dienstag war Jochen noch sehr müde, da er in der letzten Nacht einen
Epi-Anfall hatte. Ich machte eine atlantooccipitale Mobilisation, bewegte seine
Arme passiv und zog ihm zum Abschluss, zur Entspannung einen kleinen Kreislauf (Akupunktmassage).
Jochen war wach, aber sehr müde und erschöpft.
Am Mittwoch kam ich erst am Abend zu Jochen. Er lag im Bett und war verschleimt.
Zuerst bewegte ich wieder atlantooccipital, danach mobilisierte ich seinen
Thorax mit Rippen-8er nach Spiraldynamik. Jochen´s Atmung war sehr unregelmäßig,
hatte immer wieder Atempausen und da er verschleimt war, arbeiteten wir über
Atemtherapie mit Dehnlagerungen und Armbewegungen. Seine Atmung war danach
tiefer und regelmäßig, aber er schaffte es kaum zu husten. Jochen war meist
wach, döste aber immer wieder kurz ein.
19.9.03
- PT:
Ich kam am Abend zu Jochen. Ich mobilisierte sein Nervensystem über seine Beine.
Da Jochen noch immer stark verschleimt war, arbeiteten wir wieder mit
Atemtherapie. Ich
machte Dehnlagerungen und bewegte
seine Arme im Atemrhythmus. Jochen hustete sehr oft, aber sein Schleim ist sehr
zäh und er schaffte es nicht ihn auszuspucken, er schluckte ihn immer wieder.
Jochen war fast immer wach, aber er ist noch immer müde.
15.9.2003 - ET:
Als ich heute knapp nach 15 Uhr zu Jochen kam, saß er noch heraußen im
Rollstuhl. Ich machte daher der Ergotherapie mit ihm im Sitzen im Badezimmer.
Jochen war anfangs noch sehr wach und aufmerksam. Ich mobilisierte ihm beide
Arme nach Bobath. Dann führte ich ihn beim Greifen von runden Holzstäben mit
der linken Hand. Jochen passte seinen Muskeltonus gut an die Bewegungen an.
Gegen Ende würde Jochen dann müde. Zum Abschluss machte ich mit ihm noch
taktile Stimulation mit dem Igelball an beiden Händen und Unterarmen.
9.
+ 10.9.03 - PT:
Am
Dienstag lag Jochen im Bett. Nach einer Mobilisation seines Rumpfes nach
Spiraldynamik, versuchte ich seine Arme zu lockern mit einer
Muskelentspannungstechnik und bewegte seine Arme und Hände. Wir probierten
wieder geführte Bewegungen mit den Händen zu seinem Gesicht. Jochen war wach
und aufmerksam.
Am
Mittwoch saß Jochen im Rollstuhl. Er hat geschlafen und wurde auch durch die
Mobilisationen nicht wach. Zuerst mobilisierte ich atlantooccipital, dann seine Füße, va seinen linken und sein linkes Knie in Flexion.
8.9.2003 - ET:
Heute war Jochen um 15 Uhr schon im Bett, obwohl er noch wach und aufmerksam
war. Er befand sich in Rückenlage. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath.
Dann führte ich ihm seine linke Hand beim Greifen von Rundhölzern. Jochen
passte seinen Muskeltonus gut an die Aktivitäten an. Zuletzt machte ich noch
basale Stimulation in Form von taktiler Stimulation mit dem Igelball mit ihm.
Ich rollte ihn einige Zeit nacheinander über seine Arme. Jochen war die ganze
Zeit sehr aufmerksam.
2.+
3.9.03 - PT:
Am Dienstag lag Jochen im Bett. Ich mobilisierte seinen Rumpf und seine
Arme nach Spiraldynamik, va seine linke Seite. Wir probierten geführte
Bewegungen va mit seinem linken Unterarm und Hand zum Kopf, Gesicht und
arbeiteten mit Alltagsgegenständen. Jochen war wach und aufmerksam.
Am Mittwoch mobilisierte ich Jochens Nervensystem über die Beine, anschließend
den oberen und unteren Rumpf in Rotation und va sein linkes Knie in Flexion. Zur
Entspannung hab ich sein Becken angehoben und es in leichte Schwingung gebracht,
welche auf den gesamten Rumpf überging. Jochen war wach, aber erschöpft.
1.9.03 - ET:
Heute hatte Jochen wieder einen ereignisreichen Tag. Stehbrett, Logopäde, Oma
und Ergotherapie. Daher war er bei mir schon etwas müde, aber immer noch wach.
Als ich kurz nach 15 Uhr auf die Station kam, traf ich gerade die Oma, als sie
Jochen im Wagerl ins Zimmer zurückführen wollte. Er saß also endlich wieder
einmal noch heraußen. Wir machten fliegenden Wechsel und ich fuhr mit ihm zur
Ergotherapie ins Badezimmer. Ich mobilisierte Jochen beide Arme nach Bobath.
Durch die Bewegung wurde er wieder wacher. Dann machte ich mit ihm basale
taktile Stimulation mit einer Schüssel mit Reis. Ich tauchte nacheinander beide
Hände in den Reis, führte sie beim Umrühren darin und ließ die Körner über
seine Hände rieseln.
26.
+ 27.8.03 - PT:
Am Dienstag lag Jochen im Bett. Nach einer atlantooccipitalen Mobilisation
bewegte ich seinen Rumpf in Rotation und Flexion und anschließend seine Arme
und Hände. Wir probierten geführte Bewegungen und dabei ließ ich Jochen seine
Haare kämmen. Jochen war wach, tlw aufmerksam, dann
wieder abwesend.
Am Mittwoch saß Jochen im Rollstuhl. Ich mobilisierte seine Beine, va seinen
linken Fuß und linkes Knie. Der linke Fuß zieht wieder stärker in Flexion und
Supination. Jochen
war wach, aber teilnahmslos.
25.8.03 - ET:
Heute lag Jochen um 15 Uhr trotz meiner Bitte, ihn bei entsprechendem
Wachheitszustand heraußen zu lassen, in Rückenlage im Bett. Eine
philippinische Schwester erklärte mir, dass er schon müde gewesen wäre.
Diesen Eindruck hatte ich allerdings nicht. Jochen war bei mir die ganze Zeit
sehr wach und aufmerksam. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Dann
stellte ich sein Kopfteil hoch, damit er aufrecht sitzen konnte. Weiters legte
ich ihm sein Rollstuhltischerl auf seine Bettdecke. Dann stellte ich ein
Holzsteckspiel darauf und führte ihm die linke Hand dabei, wie er die
verschieden geformten Holzstäbe in die passenden Ausnehmungen steckte. Jochen
machte sehr gut mit. Er passte den Muskeltonus im linken Arm gut an die
Bewegungen an und folgte zeitweise mit seinen Augen seiner linken Hand bei den
Bewegungen. Zuletzt führte ich Jochens linke Hand dabei, wie er die Holzstäbe
wieder vom Spielfeld abräumte.
21.8.03 - LT:
Nachdem Jochen Anfang der Woche eher müde war, ist er heute sehr aufmerksam und
ausdauernd gewesen - wie die vorvergangene Woche auch. Die mundmotorischen
Bewegungen waren gut und seit längerem hat er heute auch wieder Stimme gehabt.
18.8.03 - ET:
Als ich heute um 15 Uhr zu Jochen kam, lag er tief und fest schlafend im Bett
und war nicht mehr weckbar. Die Schwestern meinten, dass ihn die Mischung aus
Stehbrett und Hitze so müde gemacht hat. Diese Vermutung hatte ich auch. So
mobilisierte ich Jochen beide Arme passiv nach Bobath. Selbst durch die Bewegung
erwachte er nicht und blinzelte nur einige Male kurz. Dann führte ich noch
taktile, basale Stimulation mit verschiedenen Schwämmen und Bürsten an seinen
Armen durch.
11.8.03 - ET:
Heute war Jochen um 15 Uhr schon im Bett. Pflegehelferin Barbara sagte mir, dass
er nach dem Stehbrett sehr müde war und sie ihn deshalb schon wieder
niedergelegt hatten. Er war aber noch ganz wach, als ich kam. Ich mobilisierte
ihm beide Arme nach Bobath. Dann ließ ich ihn kleinere Gegenstände geführt
greifen. Jochen passte seinen Muskeltonus gut an. Anschließend machte ich noch
geführte Greif- und Wurfübungen mit einem aufgeblasenen Luftballon mit ihm.
Jochen war die ganze Zeit sehr aufmerksam und arbeitet gut mit.
4.8.03 - ET:
Heute war Jochen wegen Personalmangel den ganzen Tag im Bett. Trotzdem und trotz
der extremen Hitze war er sehr wach und aufmerksam. Ich mobilisierte ihm beide
Arme nach Bobath. Dann führte ich ihm die linke Hand bei einem Steckspiel. Wir
nahmen bunte Holzringe von einer Platte mit einem Stab ab und steckten sie
nachher wieder auf. Jochen arbeitete sehr gut mit. Zuletzt machte ich noch
olfaktorische Stimulation mit verschiedenen Duftölen mit ihm. Ich hielt ihm die
geöffneten Fläschchen unter die Nase. Jochen atmete tiefer und hustete einige
Male kräftig aus.
31.7.03 - LT:
Heute war Jochen recht gut. Der Mundschluss beim Schlucken hat gut funktioniert
und aufmerksam war er auch - wie die ganze Woche.
29.
+ 30.7.03 - PT:
Am Dienstag lag Jochen im Bett. Ich mobilisierte seinen Rumpf nach
Spiraldynamik, anschließend beide Arme. Wir probierten geführte Bewegungen mit
seinen Unterarmen und Händen und ich forderte ihn auf seine linke Hand zu
bewegen. Jochen war sehr aufmerksam und reagierte sehr gut.
Am Mittwoch lag Jochen auch im Bett. Zuerst schlief er, wachte jedoch gleich
auf. Ich mobilisierte sein Atlantooccipitalgelenk und anschließend wieder
seinen Rumpf und seine Arme nach Spiraldynamik. Ich versuchte seine Handinnenflächen
mit verschiedenen Gegenständen zu desensibilisieren und führte seine Hände zu
seinem Kopf und Gesicht. Die letzten 20 Minuten döste Jochen immer wieder
ein.
URLAUB
3.8. bis 24.8.03, erster Therapietag: 26.8.03
28.7.03 - ET:
Als ich um 15 Uhr auf die Station kam, saß Jochen, so wie telefonisch
vereinbart, noch heraußen im Rollstuhl. Er war noch ganz wach und zwinkerte
ganz vergnügt, als er mich sah. Deshalb fuhr ich mit ihm zur Therapie ins
Badezimmer. Ich mobilisierte Jochen beide Arme nach Bobath. Dann führte ich ihm
noch beide Arme bei Bewegungen mit einem Schaumstoffball mit ca. 25 cm
Durchmesser. Er übernahm auf Aufforderung teilweise einzelne Bewegungsschritte
selbst mit seinem linken Arm. Ich führte ihm zuerst den linken Arm, dann den
rechten und zuletzt beide Arme gleichzeitig. Jochen war die ganze Zeit sehr wach
und aufmerksam.
22.
+ 23. 7.03 - PT:
Am Dienstag saß Jochen noch im Rollstuhl. Ich mobilisierte sein
Atlantooccipitalgelenk und seine Halswirbelsäule va in Rotation und Seitneigung
nach rechts. Anschließend mobilisierte ich seine Arme und wir probierten geführte
Bewegungen und Bewegungen nach Aufforderung mit seinem linken Unterarm und
seiner Hand. Jochen reagierte super und bemühte sich wirklich mitzumachen.
Heute, Mittwoch, lag Jochen am Boden. Ich mobilisierte sein Nervensystem über
seine Beine und seine gesamte Wirbelsäule, die Halswirbelsäule, den oberen und
unteren Rumpf, va in Rotation und den Lendenwirbelsäulenbereich auch in
Seitneigung und Depression. Nachdem sein Becken ganz locker war, machten wir
noch Beckenschwingen zur Entspannung. Es war wirklich toll mit Jochen am Boden
zu arbeiten.
21.7.03
- LT:
Jochen war heute recht
gut. Wir haben am Mundschluss gearbeitet und auch an der Atmung. Er war
aufmerksamer und wacher als zuletzt.
15.
+ 16.7.03 - PT:
Am Dienstag lag Jochen im Bett. Am Beginn hat er geschlafen, er ist aber dann
gleich wach geworden. Ich mobilisierte seinen Rumpf in Seitlage nach
Spiraldynamik und anschließend seine Arme. Wir probierten wieder geführte
Bewegungen zu seinem Gesicht und Greifübungen. Jochen schien zwar aufmerksam,
aber reagierte selten auf Kommandos.
Am Mittwoch saß Jochen im Rollstuhl. Zuerst war er kurz wach, ist aber bald
eingeschlafen, da er am Vormittag schon am Boden war. Ich mobilisierte
atlantooccipital und anschließend seinen Rumpf im Flexion, Rotation und
Seitneigung. Zuletzt mobilisierte ich noch seine Füße und zog ihm seine
Sandalen an, damit er etwas Halt an den Füssen hat.
14.7.03
- LT:
Ich war heute bei Jochen, der sehr müde war. Er hat ja,
wie mir berichtet wurde, seit zwei Tagen Durchfall. Möglicherweise ist er
deshalb zur Zeit - oder nur heute - etwas kraftlos. Wir haben daher passive
stimulierende Übungen gemacht und die Atmung vertieft, was ihm auf alle Fälle
gut tut.
11.7.03
- PT:
Jochen lag
im Bett und war wach. Ich mobilisierte seine Kopfgelenke und anschließend beide
Arme nach Spiraldynamik. Wir probierten wieder geführte Bewegungen zum Kopf und
Gesicht, und ich gab meine Finger in Jochens linke Hand und forderte ihn auf
meine Finger zusammenzudrücken und wieder locker zu lassen. Jochen arbeitete
sehr gut mit und reagierte super!
8.
+ 9. 7.03 - PT:
Dienstag mobilisierte ich Jochens Rumpf in Seitlage und seine Arme nach
Spiraldymamik. Dann probierten wir geführte Bewegungen mit den Unterarmen und Händen
zum Gesicht, wobei Jochen diesmal mit dem rechten Unterarm gut reagierte. Er war
wach und tlw. sehr aufmerksam, zwischendurch war er immer wieder kurz müde.
Heute
saß Jochen wieder in seinem Rollstuhl. Als ich zu ihm kam, schlief er. Er
wachte aber gleich am Beginn der Therapie auf, war aber insgesamt müde. Ich
mobilisierte seinen Rumpf in Flexion und Rotation, anschließend seine Beine, va
die Füße. Sein rechter Fuß ist weich und beweglich, sein linker Fuß ist die
letzte Zeit auch etwas beweglicher geworden.
1.
+ 2.7.03 - PT:
Gestern lag Jochen in Seitlage im Bett. Er hat geschlafen und war etwas
verschleimt. Am Nachmittag ist er am Bauch gelegen und hat viel Schleim
hochgehustet. Ich
mobilisierte seinen Rumpf nach Spiraldynamik und bewegte seine Arme. Kurz vor
Therapieende ist Jochen aufgewacht.
Heute lag Jochen auch im Bett. Er war wach, aber erschöpft. Zuerst mobilisierte
ich seinen Rumpf in Flexion und Rotation. Dann mobilisierte ich über seine
Beine das Nervensystem und bewegte zart seine linke Hüfte und sein linkes Knie
und beide Füsse, va sein rechter Fuß ist sehr locker und wird etwas
beweglicher.
Jochen ist nur mehr leicht verschleimt.
27.6.03 - ET:
Als ich kurz nach 15 Uhr auf die Station
kam, lag Jochen, wie vereinbart, frisch gebadet im Bett. Er war noch sehr wach.
Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Dann führte ich ihn beim Trommeln
auf meinem kleinen Tamburin. Zuerst trommelte ich ihm langsam etwas vor. Dann führte
ich ihn abwechselnd mit der rechten, dann mit der linken Hand beim Trommeln. Zum
Schluss führte ich ihn mit seinen beiden Händen so, dass er mit einer Hand die
Trommel hielt und mit der anderen darauf trommelte. Wir schlugen zuerst einzelne
Töne an, dann spielten wir verschiedene Rhythmen. Jochen war dabei die ganze
Zeit sehr aufmerksam.
23.6.03 - ET:
Heute habe ich mich etwas verspätet, als ich zu Jochen kam, da ich im Dienst
aufgehalten wurde. Er lag dann schon im Bett, weil er schon müde war. Anfangs,
bei der Mobilisation der Arme nach Bobath, war er noch aufmerksam und schaute.
Später, beim geführten Rollen des Schaumstoffballs mit beiden Armen und bei
der taktilen Stimulation mit der weichen Bürste auf den Unterarmen machte
Jochen die Augen dann nicht mehr auf.
Jetzt möchte ich Ihnen noch den Termin für meinen Sommerurlaub mitteilen. Ich
mache heuer wieder einmal eine längere Reise und werde daher in der Zeit vom
30.6. - 27.7.2003 keine Ergotherapie mit Jochen machen können. Daher wollte ich
fragen, ob ich diese Woche vielleicht noch einmal am Freitag Nachmittag um 15
Uhr mit Jochen Ergotherapie machen kann. Nach meinem Urlaub würde ich dann das
nächste Mal am Montag, den 28.7.2003 zu Jochen kommen.
URLAUB 30.6. - 27.7.03
17.
+ 18.6.03 - PT:
Am Dienstag lag Jochen im Bett. Ich mobilisierte seinen Rumpf
in rechter und linker Seitlage nach Spiraldynamik. In Rückenlage
mobilisierte ich seine Arme und wir probierten geführte Bewegungen. Dann gab
ich meine Hand in Jochens linke Hand und forderte ihn auf zuzudrücken und
wieder locker zu lassen, was sehr gut funktionierte. Jochen war wach und sehr
aufmerksam.
Am Mittwoch war Jochen im Rollstuhl. Er war sehr müde und schlief fast immer.
Ich mobilisierte seine Füsse und zart sein linkes Knie. Mit seinem rechten Fuß
erreicht er fast die O-Stellung, aber auch sein linker Fuß ist sehr locker.
Ab
1. Juli komme ich wieder zu Jochen.
16.6.03 - LT:
Geringfügige Verschiebung: am Montag, den 23.6. muss ich die Therapie um eine
dreiviertel Stunde von 13.15 Uhr auf ca. 14 Uhr verschieben. Verordnung: am Dienstag,
24.6. ist ja die letzte Therapie vor meinem Urlaub. Gleichzeitig wäre, falls
keine Einheit ausfällt, mit diesem Tag der Schein voll. Eine neue Verordnung wäre
dann mit 14.7. notwendig, meinem ersten Arbeitstag nach dem Urlaub. Jochen war
heute nach gutem Beginn bald etwas müde. Wir haben dann passive Stimulierungen
gemacht und an der Atmung gearbeitet. Am Schluss war er dann wieder sehr wach
und hatte gute mundmotorische Bewegungen und auch etwas Stimme.
URLAUB 25.6. - 13.7.03
16.6.03 - ET:
Heute war Jochen wegen der Supervision den
ganzen Tag im Bett. Deshalb hatte er auch kein Stehbrett. Es waren aber der
Logopäde und die Oma vorher bei ihm. Als ich dann kurz nach 15 Uhr kam, war er
schon recht müde. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Im Verlauf der
Therapie schlief er dann ganz fest ein. Zum Schluss versuchte ich dann noch
basale olfaktorische Stimulation mit Duftölen. Jochen atmete dadurch tiefer und
blinzelte einige Male mit den Augen. Erwecken konnte ich ihn damit aber auch
nicht mehr.
13.6.03 - ET:
Heute habe ich die Ergotherapie mit Jochen wie vereinbart im Bett gemacht.
Anfangs war Jochen wach und aufmerksam. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach
Bobath. Anschließend beim geführten Greifen drückte er mir mehrmals mit
seiner linken Hand meine Hand. Das hat er bei mir schon länger nicht mehr
gemacht. Zuletzt führte ich noch eine taktile, basale Stimulation mit seinen Händen
in einer Schüssel mit Reis durch. Zuerst hielt er inne, als ich mit seinen Händen
geführte Bewegungen in der Reisschüssel machte. Dann wurde er immer müder und
schlief am Ende ein.
10.+11.6.03
- PT:
Gestern war Jochen wach und aufmerksam. Nach einer atlantoccipitalen
Mobilisation bewegte ich seine Arme durch und probierte geführte Bewegungen mit
seinen Händen zu Gesicht und Brustkorb. Zum Schluß gab ich meine Hand in die
linke Hand von Jochen und forderte ihn auf meine
Finger mal zu drücken und dann wieder locker zu lassen. Er schaffte es 4 x mit
Verzögerung! Trotz der Hitze war Jochen super!
Heute
war Jochen müde. Er saß im Rollstuhl und schlief immer wieder ein. Ich
mobilisierte vorsichtig seine linke Hüfte und sein linkes Knie und beide Füsse.
Seine Füsse waren heute wieder mal schön locker.
10.6.03 - LT:
Heute war Jochen in Anbetracht der Hitze erstaunlich rege, muskulär in gutem
Tonus und sehr aufmerksam.
3.+4.6.2003
- PT:
Gestern lag Jochen im Bett. In Rückenlage mobilisierte ich sein
Atlantooccipitalgelenk und seine Arme. Da Jochen wach und sehr aufmerksam war,
probierten wir geführte Bewegungen mit seinen Händen zum Gesicht und Kopf,
wobei er gut mitarbeitete.
Heute
saß Jochen im Rollstuhl. Er war wach, aber müde. Deshalb mobilisierte ich zart
sein linkes Kniegelenk und dann beide Füsse, wobei ich auch versuchte sie an
der Unterlage anzumodellieren und ihn etwas stützen ließ.
2.6.03 - ET:
Als ich kurz nach 15 Uhr auf die Station kam, saß
Jochen, so wie vereinbart, noch heraußen im Rollstuhl. Er war auch noch ganz
wach. Daher machte ich die Ergotherapie mit ihm im Badezimmer. Ich mobilisierte
ihm beide Arme nach Bobath. Dann führte ich noch basale Stimulation in
Form von Vibrationen mit einem aufziehbaren Stoffvogel an den Knochenvorsprüngen
der oberen Extremitäten durch. Jochen war dabei sehr aufmerksam.
29.4.03 - UO
Zuerst die Antwort wegen der Schuhe: leider trägt Jochen die Schuhe viel zu
selten, sind schwer anzuziehen, deshalb trägt er im Sommer die Sandalen. Aber
am Stehbrett sollte er sie schon anhaben.
Gestern fuhren sie mit dem Pflegepersonal vom Heim aus auf einen schönen
Ausflug. Es ging mit dem Schiff rund um Wien. Laut Orti war es Jochen
anscheinend aber ziemlich egal. Dann durfte
er 1 1/2 Stunden im
Pflegeheim ruhen und um 15.15 Uhr wurde er abgeholt und zu uns nach Hause
gebracht. Es ging ihm sehr gut und er war gar nicht müde. Ein Bekannter war da,
auf den Jochen total gut reagiert hat. Er hat Basale Stimulation vorgeführt, an
der rechten Hand, ich musste das dann mit der linken Hand nachmachen. Wir
brachten Jochen dazu, dass er beide Hände ganz locker hatte. Dann hat er Jochen
dazu gebracht, mehrmals seinen Daumen zu bewegen, auf Befehl. Hat wunderbar
geklappt und somit haben wir ein neues Erfolgserlebnis. Er hat Jochen dann
erklärt, dass er auch mit dem Daumen antworten kann, was auch gut geklappt hat.
Wir müssen das ab sofort trainieren.
28.5.03 - PT
Heute war Jochen sehr müde, er hat geschlafen – nicht verwunderlich nach dem
gestrigen Tag und dem Wetter.
Ich machte zuerst eine Nervenmobilisation der UE und danach mobilisierte ich
seine Beine. Die Beweglichkeit der rechten Hüfte und des Knies sind gut. Sein
linkes Hüftgelenk versuchte ich zart an der Bewegungsgrenze nach Spiraldynamik
zu bewegen. Seine linke UE und das rechte Fußgelenk sind wie immer sehr steif. Ich
hoffe, dass wir durch ständiges Mobilisieren die Bewegung erhalten können bzw.
meine Frage: Wie oft trägt Jochen seine Schuhe mit den Schalen?
20. + 21.5.2003 - PT:
Am Dienstag lag Jochen im Bett. Ich arbeitete am Kopf/HWS-Übergang (Occipital Release Technik), anschließend bewegte ich seine Arme und machte eine Nervenmobilisation der Arme. Jochen war müde und hat teilweise geschlafen.
Am Mittwoch ist Jochen wieder mal im Rollstuhl gesessen. Er war wach und ist dann immer wieder kurz eingenickt, hat aber in seinen wachen Phasen gut reagiert und mitgearbeitet. Wir probierten geführte Bewegungen der Arme zum Gesicht, dazwischen mobilisierte ich seine Arme nach Spiraldynamik. Nachdem Jochen heute saß, mobilisierte ich noch seinen Rumpf in Flexion und Rotation.
6.
+ 7.5.2003 - PT:
Ich kam beide Male erst abends, da ich Kurs hatte und deshalb lag Jochen schon
im Bett. Am Dienstag begann ich mit Dehnlagerungen zur Atemvertiefung. Dann
mobilisierte ich Jochens Rumpf und Schultern nach Spiraldynamik. Der Rumpf wurde im Laufe
der Mob sehr weich. Jochen war wach und entspannt.
Am
Mittwoch mobilisierte ich Jochens Arme und Hände nach Spiraldynamik und dann
probierten wir geführte Bewegungen zu Kopf und Gesicht – funktionierte sehr
gut. Abschließend machte ich ihm den kleinen Kreislauf von der Akupunktmassage
zur Entspannung. Jochen war wach und aufmerksam und hat gut mitgeholfen.
Mai 2003: Therapiepause ET (PT findet statt - Durchbewegen, Arbeit auf Lunge - mal laienhaft von UO ausgedrückt)
29. + 30.4.03 - PT:
Am Dienstag lag Jochen im Bett. Ich begann mit einer atlantooccipitalen
Mobilisation und danach mobilisierte ich Jochens Arme. Da Jochen sehr aufmerksam
mitarbeitete, versuchten wir mit geführten Bewegungen von Unterarmen und Händen
mehr funktionell zu arbeiten. Er blickte auch nach Aufforderung immer zu mir
her. Jochen reagierte sehr gut und arbeitete intensiv mit. Am Mittwoch saß
Jochen nach langer Zeit wieder mal im Rollstuhl. Wir arbeiteten kurz am Rumpf
und mit den Armen (versuchten wieder geführte Bewegungen zum Kopf und
Handbewegungen) und anschließend mobilisierte ich Jochens Sprunggelenke und
sein linkes Knie. Jochen arbeitete fast wieder so aufmerksam mit wie Dienstag.
Diese Woche fand ich super, Jochen reagierte sehr gut!
Meinung von UO zu
untenstehendem Bericht:
Liebe ET, danke für die offenen Worte. Ganz so
sehe ich das zwar nicht, dass Jochen in den drei Jahren noch nie eine
Therapiepause hatte. Wenn ich es mir so ausrechne, hatte Jochen in den 2 Monaten
auf der Intensivstation keine Therapien, außer Durchbewegen durch die PT. Die
Zeit in der Reha in Meidling (7 Monate) war sicherlich sehr anstrengend für
ihn, dafür hatte er aber dann im Pflegeheim von Oktober 2000 bis Mai 2001
keinerlei Therapien, außer Bobath, Affolter, etc., was von den Schwestern
durchgeführt wurde. Erst im Mai oder Juni 2001 habe ich Euch Therapeuten
gefunden. Zu der Zeit wurde erst mit hauseigenen Therapien begonnen und da auch
nur PT in Form von Durchbewegen.
Jeweils im Sommer hat jeder Therapeut 2-3 Wochen
Urlaub, ebenso mindestens 1 Woche, wenn nicht sogar 2 zu Weihnachten. Ich würde
das also nicht so eng sehen. Ich verlasse mich ganz auf Ihre Meinung und wenn
Sie meinen, dass Jochen nun etwas therapiemüde ist, akzeptiere ich das und wir
können gerne einen Monat pausieren.
Ich darf aber auch daran erinnern, dass Jochen in der Zeit seiner Epi-Anfälle
und Pneumonien im Oktober, November, Dezember und auch jetzt erst vor Kurzem längere
Pausen hatte. Man dürfte all diese Unterbrechungen entweder vergessen oder
nicht mitbekommen haben. Für mich wäre diese Pause aber okay.
23.4.03 - ET
Heute war Jochen ziemlich müde und daher schon im
Bett. Er schlief, als ich kam. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath.
Dabei wachte er auf. Daraufhin wurde er sehr unruhig und bewegte seinen linken
Arm sehr viel (Ellbogen beugen und strecken). Jochen war noch immer recht
verschleimt. Dann hatte ich noch ein sehr langes, aber konstruktives Gespräch
mit der Stationsschwester. Es ging um Jochens Therapien im Allgemeinen. Für
mich war die Therapiesituation in den letzten zwei Monaten nicht sehr
zufriedenstellend. Die Tatsache, dass Jochen jeden Mittwoch schon mehrere andere
Therapien (Stehbrett mit der hauseigenen PT, zeitweise Didgeridoo-MT im Rahmen
der Studie, private PT mit Fr. Z.) und meist noch einen Besuch der Oma hatte,
bewirkte, dass er dann um 15 Uhr, wenn ich zur ET kam, meist schon völlig erschöpft war
und im Bett lag.
Er ist seit Ende Februar zur Ergotherapie ein einziges Mal noch einigermaßen
fit heraußen gesessen. Meiner Meinung nach sind Jochen zumindest am Mittwoch
die Therapien zu viel. Denn selbst ein Besuch der Oma ist für ihn viel
anstrengender als für jemand Gesunden. Er kann ja auch die Außenreize wie
Fernseher, Musik, andere Personen im Raum,...etc. nicht wegfiltern, wenn sie ihn
stören. Daher habe ich in letzter Zeit mit Jochen wenig Therapien machen können,
bei denen er aktiv mittun konnte. Er hat in letzter Zeit bei mir auch keine
Fortschritte gemacht. Sicher, er war jetzt zwei Male krank, das zweite Mal mit
der Pneumonie auch schwer. Aber ich frage mich schon, warum er so krank geworden
ist, und warum er sich jetzt so lange nicht richtig erholt. Ob ihm nicht schon
etwas zu viel ist.
In dem Gespräch mit der Stationsschwester ging es
vor allem darum, dass Jochen am Mittwoch zu viel Programm hat, und ob er nicht
überhaupt nach mehr als drei Jahren therapiemüde ist und nicht einmal für ein
paar Wochen eine Pause braucht. Ich sehe ihn ja immer nur am Mittwoch. Sie
meinte, dass Jochen in letzter Zeit überhaupt sehr müde ist, viel schläft und
sich sehr zurückzieht und wenig aktiv ist. Sie möchte aber auf jeden Fall
mit Ihnen persönlich darüber sprechen, wenn Sie wieder da sind. Ich glaube
schon, dass sie es ehrlich meint, und nicht nur die auswärtigen Therapeuten los
werden möchte. Schließlich hat sie ja nur von einer Therapiepause von ca.
einem Monat gesprochen. Ich würde mir zumindest eine andere Therapieeinteilung
für den Mittwoch bzw. für die Ergotherapie wünschen. Für mich wäre es auch
möglich, am Montag, Dienstag oder Donnerstag ab 15 Uhr zu kommen. Ich glaube
auch, dass es jetzt schon einmal sinnvoll wäre, wenn Jochen überhaupt eine
Therapiepause von einigen Wochen (ca. einem Monat) haben würde, wie die
Stationsschwester es vorgeschlagen hat. Er sollte dann nur aufs Stehbrett kommen
und von den hauseigenen PT zur Kontrakturprophylaxe passiv durchbewegt werden.
Wir alle gesunden Menschen, die wir arbeiten, machen mehrere Wochen im Jahr
Urlaub. Jochen hat die Möglichkeit einer Therapiepause seit über drei Jahren
nicht gehabt. Er kann es auch selbst nicht sagen, wenn er einmal Ruhe haben möchte.
Als ich ihn fragte, ob er eine Therapiepause machen möchte, hat er einmal mit
den Augen gezwinkert, also ja gesagt. Daher glaube ich auch, dass er jetzt
therapiemüde ist.
Liebe Frau Obermeier, bitte überlegen Sie sich
gut, was Sie jetzt für Jochen am Besten halten, sprechen Sie bitte auch mit der
Schwester und geben Sie mir dann Bescheid. Jedenfalls
habe ich heute nach fast zwei Jahren die 80. Ergotherapiestunde mit Jochen
abgehalten. Vielleicht ein Zeichen? Ich stehe, je
nachdem, wie Sie es wünschen, gleich oder später , weiterhin für die ET für
Jochen zur Verfügung. Nur möchte ich wirklich für ihn das Beste.
22.
+ 23.4.03 - PT:
Jochen lag beide Male im Bett. Ich mobilisierte ihm seinen Rumpf nach
Spiraldynamik in rechter und linker Seitlage. Wir
arbeiteten mit spiraliger Verschraubung, Rippen- und Schulterachter, … .
Jochen war wach und erschöpft, aber aufmerksam. Am Mittwoch war Jochen wieder
etwas stärker verschleimt als am Dienstag, er bekommt jetzt warme Wickel mit ätherischen
Ölen. Jochen
hat an der linken Ferse eine Blase – aufpassen bei der Lagerung!
16.4. + 18.4.2003 - PT:
Jochen lag beide Male im Bett. Er war noch müde und erschöpft, aber wach. Am
Mittwoch hab ich ihm beide Arme mobilisiert und basal stimuliert. Am Freitag
haben wir va mit den Beinen gearbeitet. Ich hab Jochens linke Hüfte vorsichtig
nach Spiraldynamik mobilisiert und anschließend seine Füsse mobilisiert,
ebenfalls nach Spiraldynamik. Jochen war zwar müde, aber dennoch aufmerksam und
lag zuletzt ganz locker und entspannt im Bett.
16.4.03 - ET:
Als ich heute Vormittag anrief, wurde mir gesagt, dass ich zwar vorsichtig mit Jochen Ergotherapie machen könnte, dass er aber
heute im Bett bleiben wird, weil er noch immer recht verschleimt ist.
Auf meinem Weg zum Pavillon XI traf ich wieder die Oma. Die stellte mir dann einen etwas anderen Sachverhalt dar. Sie erklärte mir, dass Jochen zwar noch verschleimt ist, dass er aber seit seiner letzten Lungenentzündung schon heraußen gesessen ist und heute deshalb nicht aus dem Bett kommt, weil er innerhalb von seinem Zimmer verlegt worden ist.
Jochen lag dann im gleichen Zimmer genau gegenüber von seinem bisherigen Platz. Er war zwar schon etwas müde, aber noch aufmerksam. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Dann ließ ich ihn mit der linken Hand geführt Ostergras aus einer Packung herauszupfen. Es ging recht gut. Zuletzt fertigte ich mit ihm gemeinsam noch zwei mit Abziehbildern beklebte Ostereier aus Kunststoff für Sie und Anna an. Eigentlich wollte ich etwas Kreativeres mit ihm machen (die Eier bemalen oder mit eigenen Materialien bekleben). Da Jochen jetzt aber so lange krank und nachher auch immer im Bett war, war mir das nicht mehr möglich. Ich habe die Ostereier rechts auf die Seite ins unterste Fach von Jochens Nachtkasterl neben sein Waschzeugtascherl gelegt. Hoffentlich finden Sie sie dort.
Somit wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie Frohe Ostern. Außerdem hoffe ich, dass sich Jochen jetzt, wo es endlich richtig Frühling wird, von seiner letzten, schweren Krankheit ganz erfängt.
9.4.03 - ET
Ich habe am Vormittag angerufen, ob ich heute schon kommen kann. Nach Rücksprache
mit einem Arzt gab mir Pfleger Sch. die Zusage, dass ich vorsichtig im Liegen im
Bett mit Jochen Ergotherapie machen kann. Am Weg zum XIer Pavillon traf ich dann
die Oma. Sie sagte mir, dass Jochen noch müde ist, aber dass es ihm jetzt
langsam wieder besser geht. Als ich zum Bett kam, schlief Jochen. Er ließ sich
aber leicht aufwecken. Ich mobilisierte ihm dann beide Arme nach Bobath. Dann führte
ich seine linke Hand beim Greifen von Rundhölzern. Zuletzt machte ich noch
basale Stimulation an Jochens Armen, indem ich mit einem kleinen Massagestab an
allen Knochenvorsprüngen seiner Unterarme Vibrationen ausübte. Jochen war
dabei ruhig und aufmerksam.
8.4.03 - PT:
Arbeitete heute wieder mit Atemtherapie, da Jochen etwas fiebrig ist. Am Beginn
war seine Atmung paradox, was sich aber mit Kontaktatmung und Atmung und
Bewegung regulierte. Jochens Lunge ist wieder verschleimt, aber nicht so stark
wie letzte Woche. Bei der heutigen Therapie schaffte er es wieder des öfteren
zu husten. Jochen war trotz des Fiebers wach und sehr aufmerksam.
4.4.03 - PT:
Jochen lag im Bett, war wach, aber noch erschöpft. Wir arbeiteten wieder mit
Atemtherapie (Dehnlagerungen, Klopfungen, ...). Seine Lunge ist fast frei, seine
Atmung war tief und ruhig. Ich hoff, dass es jetzt wieder bergauf geht und er
sich erholt.
3.4.03 - LT:
Ich habe heute wieder mit Jochen gearbeitet. Er war wieder sehr aufmerksam, hat
gut geschluckt, und wir können also die Therapie wieder wie gehabt fortsetzen.
1.
+ 2.4.03 - PT:
Wir arbeiteten beide Male mit Atemtherapie. Gestern war Jochen sehr verschleimt
und nach Kontaktatmung, Dehnlagerungen, Bewegungen in Kombi mit Atmung und
Klopfungen hustete er öfters, seine Lunge war fast ganz frei und die Atmung
tief und ruhig. Zum Abschluss zog ich Jochen den kleinen Kreislauf von der
Akupunktmassage. Jochen war wach, etwas müde, aber aufmerksam.
Heute öffnete Jochen nur ab und zu die Augen. Seine Lunge war nur etwas
verschleimt. Wir arbeiteten wieder mit Atemtherapie. Jochen ist wieder
fieberfrei. Übrigens Jochens Hände sind etwas geschwollen, va die rechte Hand.
PS: Ich hab heute mit dem Arzt gesprochen und er sagte mir, dass ich mit
Atemtherapie ruhig weiterarbeiten kann.
29.3.03
- LT:
Jochen hatte am
Donnerstag vom Arzt wegen der Epi-Anfälle eine Spritze bekommen. Ich habe daher
nicht mit ihm gearbeitet. Er hat auch sehr müde gewirkt. Ich wollte kommende
Woche mal sehen, wie es ihm geht, und dann entscheiden, ob es Sinn macht zu
therapieren, oder ob es besser ist, eine Pause einzulegen. Ich schreibe ihnen
also im Laufe der nächsten Woche, wie wir am besten weitermachen.
27.3.03
- UO:
Gestern und heute hatte Jochen wieder einen Epi-Anfall. Nach verschiedenen
Mutmaßungen (die viele Therapie sei schuld oder auch die Gabe des
Aloe-Vera-Gels, ergab ein Gespräch mit der diensthabenden Ärztin, dass Jochen
auch Fieber bekommen hatte, Grund: eine Lungenentzündung ! Wie schon bei den
vorigen Anfällen war hier also wieder einmal Fieber der Auslöser der Anfälle
!
26.03.03 - UO
Heute hatte Jochen etwas Neues, ein Mann spielte am "Didgeridoo" und
dabei wurde ein EEG aufgezeichnet. Hier die Bilder:
26.3.03 - ET
Heute war Jochen bereits im Bett. Sr. St. sagte mir am
Telefon, dass Jochen deshalb schon im Bett ist, weil er schon müde ist, weil er
heute schon so viel Programm gehabt hat: eine Ultraschalluntersuchung, eine Didgeridoo-Musiktherapie
(seit wann hat er die?) und die Physiotherapie von Fr. Z. Sie sagte mir:
"Ja, und Sie sind dann schon die vierte. Jetzt ist er halt schon müde."
So habe ich ihn im Liegen in Rückenlage behandelt. Jochen war zwar wirklich
schon müde, hat aber die Augen fast bis zum Schluss noch offen gehabt und war
auch noch aufmerksam. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Dann führte
ich ihn beim Stecken eines Holzsteckspieles mit der linken Hand. Das ging recht
gut. Zuletzt machte ich noch basale, taktile Stimulation auf seinen beiden
Unterarmen mit einem kleinen Softball.
Da Jochen in letzter Zeit immer am Mittwoch sehr viel Programm haben dürfte,
oft auch noch Stehbrett am Vormittag und einen Besuch der Oma, wollte ich
fragen, ob nicht ein anderer Tag für die Ergotherapie günstiger wäre. Früher
hat er zumindest am Mittwoch keine private Physiotherapie und keine Didgeridoo-Therapie
gehabt. Oder sind die Therapien gleichmäßig auf die Wochentage verteilt? Hat
Jochen jeden Tag soviel Therapien bzw. Programm?
25.
+ 26.3.03 - PT
Ich arbeitete beide Male mit Jochen im Bett va in der Rückenlage.
Gestern mobilisierte ich seine
Schultern und Arme und wir übten an der Fingeröffnung und am
Faustschluss. Jochen war sehr aufmerksam. Übrigens Jochens linkes Knie ist
geschwollen.
Heute erfuhr ich, dass die Schwellung von einem alten Hämatom stammt (laut
Ultraschall). Wir arbeiteten deshalb wieder an seinen Armen, ich
versuchte va die linke Hand zu mobilisieren. Abschließend bewegte ich Jochens
Kopf und Oberkörper in Flexion und Rotation. Jochen war müde, aber wach.
21.03.03 - PT
Jochen lag im Bett. Seine Atmung war sehr ruhig und auch tief, sein Schleim
steckt va noch im Halsbereich. Ich mobilisierte
Jochens Beine, va das linke Bein und versuchte
seinen Rumpf in Rotation über die Beine zu mobilisieren. Jochen hat während
der Therapie geschlafen.
18. + 19.03.03 - PT
Am Dienstag lag Jochen im Bett. Da er wieder sehr verschleimt war, arbeiteten
wir mit Atemtherapie. Jochen war zwar wach, aber müde. Er schaffte es wieder zu
husten und danach war seine Lunge wieder frei, er atmete wieder tief und ruhig.
Am Mittwoch saß Jochen im Rollstuhl, er war wach, aber wieder sehr müde. Seine
Lunge war fast frei und somit mobilisierte ich nach kurzer Atemtherapie Jochens
Rumpf in Flexion und Rotation. Jochens Rumpf war wieder sehr steif, da ich die
letzten Male mit Atemtherapie arbeitete.
19.3.03 - ET
Heute war ich um 15 Uhr wieder bei
Jochen. Es ist ihm viel besser gegangen. Er war noch heraußen im Rollstuhl.
Jochen war noch wach und aufmerksam, nur schon noch recht verschleimt und er
konnte heute nicht gut schlucken.
Ich fuhr mit ihm ins Badezimmer. Dort mobilisierte ich ihm beide Arme nach
Bobath. Dann übte ich mit ihm noch geführtes Greifen mit der linken Hand. Ich
führte Jochen die linke Hand, während er einen bunten "Turm von
Hanoi" (einen Holzstab mit bunten Holzscheiben, die von unten nach oben
immer kleiner werden) ab- und aufbaute. Es ging recht gut. Jochen konnte Teile
der Bewegung gut übernehmen.
11.
+ 12. 3.03 - PT
Diese Woche machte ich mit Jochen Atemtherapie.
Gestern lag Jochen im Bett und ich versuchte mit Kontaktatmung und
Dehnlagerungen seine Atmung zu beeinflussen, das sehr gut funktionierte. Zuerst
„brodelete“ Jochens Lunge sehr stark und er hatte eine oberflächliche
unregelmäßige Atmung. Jochen hustete immer wieder und am Ende war fast kein
Schleim in seiner Lunge spürbar, auch seine Atmung war tief und gleichmäßig.
Jochen war wach und sehr aufmerksam.
Heute saß Jochen in seinem Sessel und wir arbeiteten wieder mit Atemtherapie,
mit Kontaktatmung und Kombinationen von Atmung und Bewegung. Heute war fast kein
Schleim in Jochens Lunge spürbar. Seine Atmung war wieder ruhig und tief.
Jochen war heute wieder wach, aber etwas müde.
5.3.03 - PT
Heute lag Jochen im Bett - zum Glück wieder fieberfrei - aber sehr verschleimt.
Gestern haben wir unsere Therapie entfallen lassen, da Jochen sehr müde war.
Heute war Jochen aufmerksam, aber doch müde und so lockerte ich sein
Atlantooccipitalgelenk und bewegte Jochens Kopf. Abschließend machte ich Jochen
eine Akupunktmassage, wonach er sehr entspannt wirkte. Bin gespannt.
5.3.03 - ET
Heute war Jochen den ganzen Tag im Bett, weil er verkühlt und sehr verschleimt
war. Als ich um 15.30 h zu ihm kam, war er in Rückenlage. Er litt
offensichtlich daran, dass er sehr schlecht Luft bekam, war aber sonst trotzdem
sehr wach und aufmerksam.
So mobilisierte ich ihm beide Arme nach Bobath. Jochen machte bei der linken
Hand sehr gut bei den Bewegungen mit. Dann ließ ich ihn geführt einige Rundhölzer
greifen und wieder loslassen. Jochen machte auch dabei sehr gut mit und übernahm
selbst Anteile der Bewegungen. Zum Schluss machte ich noch basale Stimulation an
beiden Armen von den Fingern bis zu den Schultern mit dem Igelball. Jochen hielt
auch dabei inne und war sehr aufmerksam.
26.2.03 - UO
Ich möchte mich an dieser Stelle einmal bei den Therapeuten bedanken, die so
fleißig Berichte abgeben!
26.2.03 - ET
Da ich wie vereinbart erst um 15.30 h zu Jochen gekommen bin, habe ich gebeten,
ihn schon vorher ins Bett zu legen, um es für Jochen nicht zu spät werden zu
lassen und um nicht den ganzen Pflegeablauf durcheinander zu bringen.
Jochen war trotzdem noch sehr wach und aufmerksam. Ich mobilisierte ihm beide
Arme nach Bobath. Der Muskeltonus war, wie schon die ganze letzte Zeit, sehr
locker. Dann ließ ich Jochen mit der linken Hand geführt einen
zusammengefalteten Waschlappen greifen. Er konnte mit geringer Hilfe selbst
greifen und auch wieder loslassen. Zuletzt machte ich noch basale Stimulation in
Form von Vibrationen mit einem vibrierenden Stoffvogel an den Schlüsselbeinen
und an allen Knochenvorsprüngen beider Arme. Jochen war dabei sehr ruhig und
aufmerksam. Als ich ihn fragte, ob es ihm angenehm war, zwinkerte er mit den
Augen.
26.2.03 - PT
Heute saß Jochen im Rollstuhl und war wach. Nach der Kopfmobilisation hatte ich
das Gefühl, dass Jochen mithalf den Kopf zu halten, so übten wir an der
Kopfkontrolle. Anschließend mobilisierte ich Jochens Rumpf in Flex und Rot, die
Bewegungen waren locker und weich. Jochen war heute sehr aufmerksam und
entspannt.
18. + 19.02.02 - PT
Am Dienstag lag Jochen im Bett in Seitlage. Da die Schwester kein Kondom mehr
anlegen wollte und ich mit der Harnflasche im Bett nichts riskieren wollte,
therapierte ich in Seitenlage seinen Rumpf nach Spiraldynamik und anschließend
seine Arme. Jochen war wach und aufmerksam und seufzte öfters. Am Mittwoch saß
Jochen im Rollstuhl. Zuerst mobilisierte ich seine Kopfgelenke, wobei er vor
sich hindöste. Bei der Rumpfmob in Flex und Rot wurde Jochen wieder etwas
wacher, nickte aber bei der Scapulamob wieder ein. Bei der abschließenden
Armbehandlung va li wurde Jochen wieder wach und war sehr aufmerksam.
19.2.03 - ET
Als ich kurz nach 15 Uhr zu Jochen komme, sitzt er noch heraußen im Rollstuhl
und ist noch wach. Nach Angaben der Schwestern wurde er heute erst später
herausgesetzt. Daher mache ich die Therapie im Badezimmer. Ich mobilisiere ihm
beide Arme nach Bobath. Dann lasse ich Jochen abwechselnd mit beiden Händen geführt
einen Luftballon wegschubsen. Das geht anfangs recht gut. Gegen Ende wird Jochen
dann müde und kann die Augen nicht mehr offen halten.
12.2.03 - ET
Heute habe ich mich wegen einem Notfall im Dienst verspätet und bin erst um 16
Uhr zu Jochen gekommen. Daher habe ich angerufen und gebeten, dass man ihn
bereits vorher ins Bett legt.
So war Jochen um 16 Uhr bereits im Bett in Rückenlage. Er war aber trotzdem
noch sehr wach und aufmerksam. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Dann
machte ich visuelle Stimulation mit einem bunten Hampelmann aus Holz. Ich hielt
ihn vor seine Augen und führte ihn dann abwechselnd nach rechts und nach links.
Nach links konnte Jochen mit seinen Augen gut folgen, nach rechts nur bis zur
Mitte. Dann machte ich noch taktile Stimulation an Jochens Unterarmen mit einem
Frotteewaschlappen, einem Naturschwamm und verschiedenen Bürsten. Jochen war
dabei sehr aufmerksam. Auf die Frage, ob ihm das angenehm ist, zwinkerte er
jedes Mal mit den Augen. Er bewegte dabei auch mehrere Male seinen linken Arm
5.2.03 - ET
Heute war Jochen um 15 Uhr schon im
Bett, sehr verschleimt aber noch wach. So mobilisierte ich ihm beide Arme nach
Bobath in Rückenlage. Jochen war dabei sehr aufmerksam. Sein Muskeltonus war
dabei sehr niedrig, was erfreulich war. Dann führte ich ihn beim Trommeln mit
dem kleinen Tamburin abwechselnd mit beiden Händen. Auch dabei war Jochen sehr
aufmerksam. Als ich ihn am Schluss fragte, ob es ihm gefallen hatte, zwinkerte
er mit den Augen.
29.1.03 - ET
Heute war Jochen um 15 Uhr zwar noch
heraußen, hat aber fest geschlafen. Die PT hat am Laufzettel eingetragen, dass
er bei ihr auch schon geschlafen hatte. Jochen ließ sich weder durch
Ansprechen, noch durch festen Körperkontakt richtig aufwecken. Nur zwei Male
hat er kurz geschaut. So konnte ich mit ihm nur passive Therapiemaßnahmen
durchführen. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Dann machte ich noch
basale (olfaktorische) Stimulation mit verschiedenen Duftölen. Das hat dann
bewirkt, dass Jochen tiefer geatmet hat.
22.1.03 - ET
Jochen war um 15 Uhr noch wach und aufmerksam und heraußen im Rollstuhl. Weil
das Badezimmer besetzt war, ging ich mit ihm in den Aufenthaltsraum. Ich
mobiliserte Jochen beide Arme nach Bobath. Sein Muskeltonus war sehr niedrig,
daher waren seine Arme sehr locker. Anschließend machte ich noch basale,
taktile Stimulation mit Jochens Armen in einer Schüssel mit Reis. Er war dabei
sehr aufmerksam.
20.1.03 - TT
Ich
habe mich durch die Therapeutenseite schon durchgelesen und möchte auch gerne
dazustossen. Leider ist es mir im Augenblick zeitlich nur schwer möglich, möchte
aber bald eine Zusammenfassung der Tage mit Jochen abliefern.
Ich bin sehr froh, dass Jochen diese Form des Musikhörens so akzeptiert und mir
schon klar signalisiert, was ihm behagt oder nicht, wann er die Kommunikation
will und wann nicht, letzthin hat er sich sogar soweit in die Seitenlage
geschoben, dass er den Kopfhörer ziemlich weit weggeschoben hat. Die Frage nach
dem Grund wurde klar mit genug geäußert.
Gerade am Freitag war er auch sehr aktiv. Er ist zwar immer wieder eingenickt,
hat sich aber lautstark gemeldet, wenn er wieder wach wurde, und das war nicht
nur einmal!
Ich bin schon neugierig, ob sich
in der Ergotherapie und der Physiotherapie etwas bemerkbar macht.
15.1.03 - ET
Heute Vormittag habe ich extra
angerufen und alles wegen der Ergotherapie mit Jochen mir Sr. S. besprochen
(Jochen wenn möglich heraußen lassen, wenn doch schon ins Bett, dann in Rückenlage).
Als ich um 15 Uhr kam, war Jochen zwar noch sehr wach und aufmerksam, lag aber
schon im Bett und das in Seitenlage. Davon war ich nicht sehr begeistert aber
was soll's. Ich mobilisierte ihm beide Arme nach Bobath. Sein Muskeltonus war
sehr niedrig in beiden Armen. Deshalb war Jochen heute sehr locker. Dann übte
ich mit ihm noch geführtes Greifen. Zuletzt machte ich noch Übungen mit
Jochens Armen mit dem großen Schaumstoffball, was sehr gut ging.
8.1.03 - TT
Ab heute findet die Tomatis-Therapie (TT) statt.
8.1.03 - ET
Heute war Jochen sehr verkühlt und verschleimt und ist daher den ganzen Tag im
Bett geblieben. Er war trotzdem sehr wach und aufmerksam. Ich habe ihm zuerst
beide Arme nach Bobath mobilisiert. Der Muskeltonus in den Armen war niedrig.
Dann führte ich ihn beim Greifen mit der linken Hand.